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Alles rund um Raps: von Rapssaat bis Futtermittel

Beschreibung

Der Anbau von Raps hat in Deutschland eine lange Tradition. Sein Öl ist schon immer ein gefragter Rohstoff gewesen. Weltweit gehört Raps zu den wichtigsten Ölpflanzen. Und somit zu den bedeutendsten nachwachsenden Rohstoffen.

Rapsextraktionsschrot wird in Ölmühlen durch die Extraktion des Rapsöls aus der Rapssaat mit Hilfe von Lösungsmitteln Hexan gewonnen, welches anschließend durch eine Feucht-Warm-Behandlung dem Extraktionsschrot wieder entzogen werden muss. Das Entfernen des Lösungsmittels aus dem Extraktionsschrot durch Zuführen von Wasserdampf wird auch als Toasten bezeichnet. Druck und Temperatur dieses Vorganges beeinflussen die Eiweißqualität des Endprodukts. Im Gegensatz zum Extraktionsschrot entsteht Rapskuchen bei der Kaltpressung von Rapsöl.

Rapskuchen wird hauptsächlich in der Viehfütterung eingesetzt. Es eignet sich besonders als Proteinkomponente im Milchleistungsfutter und wird auch zunehmend in der Schweine- und Geflügelfütterung eingesetzt.

Der Einsatz von Rapsschrot ist in der Schweinefütterung unter Beachtung einiger Punkte sehr gut möglich. Rapsschrot enthält weniger Rohprotein, ist faserreicher und schlechter verdaulich als Sojaschrot. Der Energiegehalt von Rapsschrot ist geringer als der von Sojaschrot und die Aminosäuregehalte unterscheiden sich. Rapsschrot enthält weniger Lysin, Threonin, Tryptophan und Valin im Vergleich zu Sojaschrot, jedoch sind die Aminosäurenverhältnisse zueinander besser als beim Sojaschrot, da vor allem mehr schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin) enthalten sind. Beim Einsatz des faserreichen Rapsschrots in der Praxis fällt sofort das gesunde Erscheinungsbild der Tiere auf.

Projektzeitraum
Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017
Bewerbungszeitraum
16. bis 25.10.2016
Durchführung
nach Absprache
Studienfach
offen für alle Studienfächer
Betreuende
Dipl.-Ing. agr. Victor Turlyun
Institut
Institut für Agrartechnik (440) (Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme (440b))
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Hauptziel unseres Projekt ist es, die wertbestimmenden Inhaltsstoffe der Schrote zu ermitteln und sie mit üblichen Grenzwerten zu vergleichen. Fehlende Kenntnis über die wahre Qualität kann nämlich sowohl in der Mast als auch in der Ferkel-, Sauenfütterung und Viehfütterung ganz erhebliche Leistungsunterschiede der Tiere zur Folge haben und zu wirtschaftlichen Nachteilen führen. Auch beim Rapsschrot ist deshalb stets größter Wert auf Produktsicherheit zu legen. Außerdem lernen sie die Technologie von Rapsschrotgewinnung  aus Rapssaat und unterschiedliche chemische Analysen, die in der Futtermittelindustrie verwendet sind, kennen.

Anmerkungen für Studierende
Schlagworte
Raps, Futtermittel