Alleskönner „Duckweed“? Stickstoff-Emissionen reduzieren, nachhaltige Viehernährung sicherstellen und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben mit nur einer Pflanze.
- Beschreibung
Neben den allseits bekannten klassischen nachwachsenden Rohstoffen gibt es noch ein großes Feld an Pflanzen mit noch unerkannten Möglichkeiten. Gerade Wasserpflanzen bergen oft ein hohes Potenzial in sich. Trotzdem stehen diese aktuell kaum im Fokus der Forschung.
In diesem Projekt soll darum der Grundstein für zukünftige Forschungsprojekte mit Wasserpflanzen in Hohenheim gelegt werden. Konkret bedeutet das, dass du von Anfang an dabei bist eine Anlage für den Anbau von „Duckweed“ zu entwerfen und zu errichten.
Mit dieser Anlage wollen wir dann „Duckweed“ auf flüssigen Gärresten züchten, um dessen Stickstoffgehalt zu reduzieren. Gleichzeitig entsteht so Pflanzenmaterial mit einem sehr hohen Proteingehalt. Dieses Protein wird in Zusammenarbeit mit dem laufenden Projekt „ProGrün“ isoliert und soll als Tierfutter dienen. Die dabei entstehenden Überreste werden dann stofflich oder energetisch verwertet. Auf dieser Grundlage werden weitere Projekte folgen, was dir später Möglichkeiten für weitere Zusammenarbeit (z.B.: für eine Bachelorarbeit) bietet.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2022/2023 und Sommersemester 2023
- Bewerbungszeitraum
- 17.10. bis 04.11.2022
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt wird von November 2022 bis März 2023 durchgeführt.
Die Arbeiten im Rahmen des Projekts umfassen:
- Überarbeitung der Literatur über den hydroponischen Anbau von Duckweed, um die wichtigsten Parameter für den Anbau zu bestimmen.
- Vorbereitung einer Duckweed-Anlage im Labormaßstab zusammen mit einer Schätzung der Kosten für die Installation.
- Bau der Anlage im Labormaßstab für den Anbau von Duckweed (Wasserlinsen) und Durchführung von Vorversuchen, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.Die Anlage wird im Labor der Versuchsstation Agrarwissenschaften auf dem Unteren Lindenhof errichtet. Daher müssen die Projektteilnehmer die Arbeiten vor Ort durchführen. Die Kosten für die Anreise zur Versuchsstation werden nicht erstattet.
- Studienfach
- offen für alle Studienfächer
- Betreuende
- Institut
- Institut für Agrartechnik (440) (Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe (440f))
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 3
- Arbeitsaufwand
-
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Studierende können nach dem Besuch der Lehrveranstaltung:
- Lernen Sie, wie man eine Hydrokulturanlage einrichtet
- Lernen Sie, wie man Wasserlinsen in einer kontrollierten Umgebung anbaut
- Lernen Sie, wie man die Anlage baut und einen Kostenvoranschlag erstellt
- Lernen Sie, wie man Proteine aus pflanzlicher Biomasse extrahiert und wie man aus den isolierten Proteinen das Endprodukt herstellt
- Praktische Erfahrungen mit der Durchführung eines Forschungsversuchs sammeln
- Sammeln Sie Erfahrungen mit Labormessungen der Zusammensetzung von Abwasser und flüssigen Gärresten
- Entdecken Sie die Zusammenhänge im Stickstoffkreislauf in der Umwelt und verstehen Sie, wie wichtig dieser ist
- Möglichkeiten der Anwendung der Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft zu erkunden - Anmerkungen für Studierende
Kontaktadresse:
przemyslaw.maziarka[at]uni-hohenheim.de- Schlagworte
- Anlagenbau, Wasserpflanzen, Duckweed