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Aluminiumbelastung in Lebensmitteln

Beschreibung

Aluminium ist das häufigste Metall in der Erdkruste. Durch industrielle Prozesse oder Oxidation von Aluminiumbauteilen wird es zusätzlich in die Umwelt freigesetzt.

Der Mensch nimmt Aluminium hauptsächlich über Lebensmittel und Trinkwasser, aber auch über aluminiumhaltige Bedarfsgegenstände wie Lebensmittelverpackungen oder Geschirr, Kosmetika wie aluminiumhaltige Antitranspirantien oder Arzneimittel in den Körper auf.

Durch Migration aus Aluminiumverpackungen und der Verwendung aluminiumhaltiger Zusatzstoffe wie den silbrig-grauen Farbstoff E 173 oder Festigungsmittel (E 521, E 522, E 523) können bestimmte Lebensmittel erhöhte Aluminiumgehalte aufweisen.

Bei der Betrachtung des Gefährdungspotenzials von Aluminium stehen Wirkungen auf das Nervensystem und reproduktionstoxische Wirkungen (Wirkungen auf Fruchtbarkeit und ungeborenes Leben) sowie Effekte auf die Knochenentwicklung im Vordergrund. Aluminium wirkt in höheren Konzentrationen neurotoxisch auf das Nervensystem und steht im Verdacht an der Entstehung von Alzheimer-Erkrankungen beteiligt zu sein.

Bei gesunden Menschen wird mit der Nahrung aufgenommenes Aluminium über die Nieren größtenteils wieder ausgeschieden. Dennoch reichert es sich im Laufe des Lebens im Körper, vor allem in der Lunge und dem Skelettsystem, an. Wissenschaftler der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben die Sicherheit von Aluminium aus allen Quellen in Lebensmitteln bewertet und eine tolerierbare wöchentliche Aufnahme von 1 mg Aluminium pro kg Körpergewicht festgelegt.

Da eine erhöhte Aluminiumzufuhr ein Gesundheitsrisiko für die Verbraucher darstellen kann, stellt sich die Frage: Sind unsere Lebensmittel bezüglich des Aluminiumgehaltes sicher? Ziel unseres Projektes ist daher, die Aluminiumgehalte unterschiedlicher Lebensmittel mittels chemisch-analytischer Methoden zu untersuchen und die Ergebnisse unter Berücksichtigung gesetzliche Normen zu beurteilen.

Projektzeitraum
Sommersemester 2017
Bewerbungszeitraum
02. bis 09.04.2017
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

nach Absprache

Studienfach
offen für alle Studienfächer
Betreuende
LM-Chem. Sonja Schlosser, Dr. Wolfgang Armbruster
Institut
Institut für Lebensmittelchemie (170) (170 a Lebensmittelchemie und analytische Chemie)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 3
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Kennenlernen und anwenden chemisch-analytischer Methoden, Auswerten und interpretieren analytischer Daten, wissenschaftliches Schreiben

Anmerkungen für Studierende