Arbeitsmarkt der Zukunft - (Potenzielle) Einflüsse von Robotern, Software und Künstlicher Intelligenz
- Beschreibung
Im Fokus dieses Humboldt reloaded Projekts steht die aktuelle Debatte über die Auswirkungen von Automatisierung auf den Arbeitsmarkt. Es stellt sich die Frage, ob die potenziellen Lohneinbußen, die sich aus der Substitution von Arbeit durch Kapital für bestimmte Aufgaben ergeben, durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität bei anderen Aufgaben ausgeglichen werden können. Im Gegensatz zu früheren Wellen der Automatisierung, bei denen Roboter und Software hauptsächlich mittelqualifizierte Arbeitskräfte mit Routineaufgaben ersetzten, haben technologische Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) das Potenzial, sowohl routinebasierte als auch nicht-routinebasierte Aufgaben in einer Vielzahl von Berufen und Sektoren zu automatisieren.
Um diese Entwicklungen genauer zu analysieren, werden die Studierenden im Rahmen des Seminars Automatisierungspotenziale in Verbindung mit öffentlich zugänglichen Datenquellen wie beispielsweise der Arbeitskräfteerhebung nutzen. Um das Automatisierungspotenzial bestimmter Aufgaben und Berufe zu identifizieren, werden in der Literatur verschiedene Indikatoren (sog. exposure indices) verwendet. Webb (2020) beispielsweise nutzt die Überschneidung zwischen Berufsbeschreibungen und Patentanmeldungen, um ein Maß für die Gefährdung von Berufen durch Automatisierung zu berechnen. Auf Basis dieses Index sollen die Studierenden dann die potenziellen Arbeitsmarkteffekte von Robotern, Software und KI in verschiedenen Ländern genauer untersuchen. Diese praxisorientierte Herangehensweise ermöglicht es den Studierenden, theoretische Konzepte der Volkswirtschaftslehre auf aktuelle Herausforderungen der Arbeitsmarktökonomik anzuwenden und ihre Forschungskompetenzen im Bereich der empirischen Datenanalyse zu vertiefen.
Quelle: Webb, M. (2020). The Impact of Artificial Intelligence on the Labor Market.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2024
- Bewerbungszeitraum
- 15.02. bis 22.03.2024
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Verpflichtende Teilnahme an folgenden Veranstaltungen:
- Kick-Off mit Themenvorstellung
- Stata-Einführung
- Individuelle Betreuungsgespräche
- Abschlussveranstaltung: Präsentation der Ergebnisse, Diskussion und Feedback
- Studienfach
-
Wirtschaftswissenschaften
Kommunikationswissenschaft
Digital Business Management
Wirtschaftspädagogik
Sustainability & Change
Wirtschaftsinformatik - Betreuende
- Alice Krause
- Institut
- Institut für Volkswirtschaftslehre (520) (Fg. VWL insb. Dienstleistungs- und Arbeitsmarktökonomik (520G))
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 15
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- empirisch
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- Daten aus öffentlich zugänglichen Datenquellen zu extrahieren und aufzubereiten
- Deskriptive Ergebnisse zu interpretieren und wissenschaftlich darzustellen
- Analytisches Denken
- Die Entwicklung und Aufstellung eigener Forschungsfragen
- Teamfähigkeit, Eigeninitiative und -verantwortung
- Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren
- Anmerkungen für Studierende
(Grund-) Kenntnisse der statistischen Datenanalyse sowie die Bereitschaft, mit der Analysesoftware Stata zu arbeiten, werden vorausgesetzt.
Die Anrechnung dieses Projektseminars ist möglich als:
- Profilseminar ausgewählter Profilbereiche im Studiengang Wirtschaftswissenschaften
- Benotetes Portfoliomodul im Wahlbereich von Studiengängen der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Bei weiteren Fragen zu Anrechnungsmöglichkeiten können Sie sich gerne an Alice Krause (alice.krause@uni-hohenheim.de) wenden.
- Schlagworte
- Arbeitsmarkt, Automatisierung, Künstliche Intelligenz