Ausweg aus dem Teller-Tank-Konflikt? Mikroklima unter eine Agrophotovoltaik-Anlage
Interdisziplinäres Projekt
- Beschreibung
Die Agrophotovoltaik (APV) ist ein vielversprechender Ansatz zur ressourceneffizienten Doppelnutzung landwirtschaftlicher Nutzflächen zur Energie- und Nahrungsmittelproduktion. Bereits seit dem Jahr 2016 wird die praktische Eignung der APV-Technologie anhand einer Pilotanlage auf einer Fläche der Demeter-Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen-Schönach untersucht. Einen Schwerpunkt der Untersuchungen stellen die Auswirkungen der APV auf das Mikroklima unterhalb der Anlage sowie auf die Erträge und Qualität der angebauten Kulturpflanzen dar.
In zwei Versuchsjahren wurden bereits erste Erkenntnisse zu den mikroklimatischen Veränderungen unter der Agrophotovoltaik-Anlage gesammelt. Dabei ist noch unklar, ob die partielle Überdachung durch die Solarmodule zu möglichen Heterogenitäten führt. Im Rahmen des Humbold reloaded Projekts soll mittels mobiler Messsonden erstmalig untersucht werden, inwiefern sich mikroklimatische Parameter (Bodenfeuchte, Sonneneinstrahlung) in Abhängigkeit zur Position der darüber montierten PV-Module sowie im Tages- und Jahresverlauf verändern.
Den Studierenden wird dadurch ermöglicht, an der Erarbeitung einer hochaktuellen Fragestellung bei der Erforschung der APV-Technologie mitzuarbeiten.
Weitere Information zur Agrophotovoltaik und zur Pilotanlage unter: www.agrophotovoltaik.de
- Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
- Durch die Verknüpfung von Solartechnik und Landwirtschaft ist die Agrophotovoltaik ein interdisziplinärer Ansatz, der sich den Themen erneuerbare Energien, nachhaltige Flächennutzung und Nahrungsmittelsicherheit widmet. Im Rahmen des Humbold reloaded Projekts soll untersucht werden, wie sich die die Solarpanels auf das Mikroklima und folglich die landwirtschaftliche Nutzung unter der Anlage auswirkt.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2019
- Bewerbungszeitraum
- 01. bis 10.04.2019
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Studienprojekt soll semesterbegleitend stattfinden.
Die Messungen sollen während den Sommermonaten (Mai-Juli) im Abstand von 2 Wochen zu verschiedenen Tagszeitpunkten stattfinden.
Da sich die Pilotanlage in der Gemeinde Herdwangen-Schönach in der Regionen Bodensee-Oberschwaben befindet, ist die Bereitschaft zu ganztägigen Dienstreisen eine Voraussetzung. Die Anreise wird unter Begleitung des wissenschaftlichen Mitarbeiters von der Universität Hohenheim aus organisiert.
Die Vorbesprechung findet Ende April/Anfang Mai 2018 statt.
- Studienfach
-
Agrarbiologie
Agrarwissenschaften
Biologie
Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie - Betreuende
- Institut
- Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie (320) (Pflanzenökologie und Ökotoxikologie (320b))
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 2
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- Erfassung der photosynthetisch aktiven Strahlung und/oder der Bodenfeuchte mittels mobiler Messsonden.
- Einführung in die Planung und Durchführung von Versuchen
- statistische Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.
- Einblick in die agrarwissenschaftliche Forschung sowie in die Evaluation interdisziplinärer Systemansätze
- Anmerkungen für Studierende
Für Rückfragen und zusätzliche Informationen gerne jederzeit kontaktieren: a.weselek@uni-hohenheim.de
- Schlagworte
- Agrophotovoltaik Landnutzung erneuerbare Energien Landwirtschaft Mikroklima