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Bedeutung der Symbionten für die Entwicklung der Wickenblattlaus (Megoura viciae (Buckt.))

Beschreibung

Blattläuse saugen als Systemsauger am Phloem ihrer Wirtspflanze. Der Phloemsaft ist reich an Zuckern, aber relativ arm an Aminosäuren. Deswegen sind die Blattläuse auf Symbionten, welche sich in der Blattlaus befinden, angewiesen. Die Symbionten sind in der Lage das Nahrungsdefizit der Blattläuse auszugleichen. Im Rahmen dieses Projektes soll untersucht werden, welchen Einfluss die Symbionten auf die Entwicklung der Wickenblattlaus (Megoura viciae (Buckt.) haben. Um den Einfluss der Symbionten zu untersuchen, sollen  die Symbionten (Mikroorganismen) durch die Zugabe eines Breitbandantibiotikums abgetötet werden.

Projektzeitraum
Wintersemester 2016/17
Bewerbungszeitraum
16. bis 25.10.2016
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Die Blattläuse werden mit unterschiedlichen künstlichen Diäten ernährt. Des Weiteren sollen den Diäten mit einem Antibiotikum versetzt werden, um die Symbionten auszuschalten bzw. abzutöten.

Anschließend soll untersucht werden, wie sich die  Diätvarianten auf die Mortalität, das Körpergewicht, Körpergröße, Entwicklungsgeschwindigkeit und die Fertilität der Blattläuse auswirken.

Zusätzlich sollen Aminosäureanalysen des Honigtaus durchgeführt werden um Rückschlüsse auf die Rolle der Symbionten bei der Aminosäuresynthese zu ziehen.

Die künstliche Ernährung der Aphiden bietet den Vorteil, dass das Antibiotikum den Tieren in bestimmten Konzentrationen zugeführt und von ihnen aufgenommen werden, ohne in der Pflanze durch Transportmechanismen verdünnt oder verändert werden. Die Versuche sollen ein erster Schritt und Grundlage für weitere Untersuchungen (Anzahl der Symbionten in Bakteriocyten, Symbionten Arten, phylogenetische Beziehungen und Aktivität der Symbionten) sein.

Studienfach
Agrarbiologie
Agrarwissenschaften
Betreuende
Dr. sc. agr. Heike Schäfer
Institut
Institut für Phytomedizin (360) (Angewandte Entomologie)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Vermittlung von theoretischem Wissen zur Biologie der Wickenblattlaus. Handhabung einer Insektenzucht, insebesondere der Wickenblattlaus, und steriles Arbeiten im Labor. Ergebnisse dokumentieren, auswerten und darstestellen. Ergebnisse bewerten und auf die Fragestellung beziehen.  Versuche weiterentwickeln durch schöpferisches Arbeiten.  

Anmerkungen für Studierende

erste Erfahrungen zum Arbeiten im Labor sollten vorhanden sein.

Schlagworte
Antibiotikum