Beestalker - Wie können wir Bienen im Freiland verfolgen und ihre Nester finden?
- Beschreibung
Bienen stellen als Bestäuber einen wichtigen Teil des Ökosystems dar und der Schutz von Wildbienen genießt hohe Priorität. Deshalb sind Ökologie und Lebensraumansprüche von Bienen und die Nahrungsansprüche der Larven aktuelle Forschungsthemen, die nicht nur zu ihrem Schutz, sondern auch zum besseren Verständnis der verschiedenen Arten und ihrer Anpassungen beitragen können.
Ein Großteil der Bienenarten in Deutschland nistet unterirdisch und das Auffinden und Untersuchen der Nester stellt eine Herausforderung dar. Oft muss lange vor potentiellen Nistplätzen gewartet werden und eine gezielte Verfolgung der adulten Individuen zu ihren Brutstätten und die individuelle Zuordnung einzelner Individuen zu ihren Neströhren sind in vielen Fällen nicht möglich.
In diesem Projekt sollen Methoden konzipiert und verglichen werden, um die unterirdischen Nester einzelner Wildbienenarten einfacher aufzufinden und eventuell eine Zuordnung einzelner Individuen zu ihren Nestern vornehmen zu können. Ziel ist die Etablierung einer Methode, mit der Individuen verschiedener Bienenarten zuverlässig von ihren Futterpflanzen bis hin zu ihren Nestern verfolgt werden können. Hierzu sollen Bienenpopulationen im Freiland im Hohenheimer Park untersucht werden.- Projektzeitraum
- Sommersemester 2025
- Bewerbungszeitraum
- 01. bis 13.04.2025
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
In theoretischer Vorarbeit recherchieren und erarbeiten die Studierenden mögliche Methoden zur Nestauffindung. Diese sollen dann an einzelnen Bienenarten praktisch getestet werden. Während den Flugzeiten der Bienenarten erfordert das Projekt mehr Zeitaufwand, ist jedoch mit den Vorlesungen vereinbar. Der zeitliche Aufwand ist flexibel absprechbar und beträgt nach Rücksprache mit den Betreeuenden und je nach Teilnehmerzahl ca. 3-6 ECTS
- Studienfach
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Agrarbiologie
Biologie - Betreuende
- Ronja Reinisch, Dr. Manuela Sann, Prof. Dr. Johannes Steidle
- Institut
- Institut für Biologie (190) (190t)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 4
- Arbeitsaufwand
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ca. 120 Stunden pro Teilnehmende:r
| 4
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
> Entwickeln und Testen von Methoden für wissenschaftliche Untersuchungen
> Literaturrecherche zur Ökologie und Lebensraumbewertung
> Kenntnis einzelner Bienenarten und derer Merkmale
> Planung und Durchführung von Feldexperimenten
> Auswertung der Ergebnisse und Evaluierung der Methoden
> Darstellung des Projektes durch Präsentation eines Posters - Anmerkungen für Studierende
Kontaktadresse für weitere Fragen: ronja.reinisch@uni-hohenheim.de
- Schlagworte
- Wildbienen, Ökologie, Lebensraum, Feldarbeit