zurück

Die Renaissance der Phillips-Kurve: Totgesagte leben länger?

Beschreibung

Die Phillips-Kurve wurde Ende der 50er Jahre entdeckt und impliziert einen negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation. Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2007 schienen sich die Fakten jedoch geändert zu haben: 

Der deutliche Rückgang der Produktion und Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere in den westlichen Volkswirtschaften war häufig nur mit einem moderaten Rückgang der Inflationsrate in diesen Ländern verbunden. Auch in den Jahren nach der Krise kam es nicht zu einem deutlichen Anstieg der Inflation. In diesem Zusammenhang wurde die Phillips-Kurve von manchen Beobachtern sogar “für tot erklärt”.

Der weltweite Inflationsschock und generell fallende Arbeitslosigkeit im Nachgang der Covid-19 Pandemie haben die Debatte um die Phillips-Kurve jedoch wieder beflügelt: Die Schätzung einer (neuen) Phillips-Kurve erscheint unter diesen Umständen als relevanter denn je! 

Das Seminarprojekt befasst sich genau mit dieser Thematik: Es soll darum gehen, einen Einblick in die Literatur zur Phillips-Kurve zu gewinnen, und insbesondere auch selbst Schätzungen durchzuführen.

Projektzeitraum
Sommersemester 2025
Bewerbungszeitraum
11.02. bis 23.03.2025
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt findet im Sommersemester 2025 statt. Zu Beginn des Semesters wird es eine Einführungsveranstaltung, voraussichtlich über Zoom, geben. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die organisatorischen Details erklärt. 

Ein ILIAS-Kurs wird zu Kommunikations- und Lehrzwecken zeitnah zur Verfügung gestellt. Studierende, die an diesem Seminar teilnehmen wollen, sollten dem Kurs beitreten. 

Zum derzeitigen Zeitpunkt ist nicht geplant, wöchentliche Treffen abzuhalten. Stattdessen erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst an Ihrem Projekt zu arbeiten. Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung wird dabei natürlich erwartet. Es wird, den Umständen entsprechend, entweder alleine oder in Kleingruppen gearbeitet. Gemeinsame Veranstaltungen sollen vorallem dazu dienen, die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, Ergebnisse zu präsentieren oder Fragen zu beantworten. 

Ziel ist es, einen Abstract, ein Poster und eine Seminararbeit in Gruppen- oder Einzelarbeit zu erstellen.

Studienfach
offen für alle Studienfächer
Betreuende
Simon Jäger
Institut
Institut für Volkswirtschaftslehre (520) (Arbeitsmarkt- und Dienstleistungsökonomik (520G))
Sprache
deutsch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 20
Arbeitsaufwand
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
empirisch
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Selbstständig Literaturrecherche zu betreiben
  • Daten über Inflation, ökonomische Aktivität und Arbeitslosigkeit für verschiedene Volkswirtschaften aus öffentlich zugänglichen Datenquellen zu extrahieren 
  • Daten aufzubereiten und mithilfe von deskriptiven Verfahren zu analysieren 
  • Phillips-Kurvenschätzungen selbst durchzuführen
  • Ökonometrische Probleme der Schätzungen kennen
  • Die eigenen Ergebnisse in der bestehenden Literatur einzuordnen 
  • Eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, insbesondere im Hinblick auf die Bachelorarbeit
Anmerkungen für Studierende