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Dünger-Check: Recyclingdünger aus Biogasgärresten und Schweinegülle vs. konventioneller Mineraldünger

Beschreibung
Biogasgärreste und Schweinegülle enthalten wertvolle Pflanzennährstoffe, allerdings entspricht das Nährstoffverhältnis in diesen Reststoffen häufig nicht dem Bedarf der Kultur. Im Rahmen der Forschungsprojekte „GOBi“ (gefördert durch das BMBF) und „BioEcoSIM“ (gefördert durch die EU) wird der in Gärresten bzw. Gülle enthaltene Phosphor zurückgewonnen und Phosphatdünger daraus hergestellt. Außerdem werden die Gärreste im Projekt „GOBi“ separiert und die feste Phase mittels zweier verschiedener Verfahren getrocknet. Die genannten Produkte können dann bedarfsgerecht eingesetzt werden. Die beiden Phosphatdünger und die getrockneten Feststoffe wurden bereits in Labor- und Gewächshausversuchen auf mögliche pflanzentoxische Eigenschaften sowie auf ihre Düngewirkung auf ausgewählte landwirtschaftliche Kulturpflanzen getestet. In diesem Projekt soll nun ihre Düngewirkung auf Arten aus dem Gemüse- und Zierpflanzenbau getestet werden. Die Produkte werden einzeln und in Kombination in einem großen Gewächshausversuch mit Chinakohl, Tagetes und Zwergsonnenblume getestet. Die Düngewirkung wird mit der von konventionellem Superphosphat verglichen. Auch der Einfluss auf die Biomassequalität und die Blütenbildung wird untersucht. Der Gefäßversuch findet auf der Versuchsstation der Staatsschule für Gartenbau in Hohenheim statt und beinhaltet die Düngung, versuchsbegleitende Bonituren sowie die Ernte. Nach der Ernte werden Pflanzen- und Bodenproben im Labor an der Uni auf Mineralstoffgehalte analysiert.
Projektzeitraum
Sommersemester 2015
Bewerbungszeitraum
12. bis 25.04.2015
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt wird sich bis ins Wintersemester ziehen, da Probenaufbereitung- und analyse sowie die Auswertung erst nach der Ernte beginnen und aufgrund der großen Probenanzahl einige Zeit in Anspruch nehmen.
Studienfach
Agrarwissenschaften
Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie
Betreuende
Dr. Andrea Bauerle, M.Sc. Mareike Bach
Institut
Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340) (Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen (340b) und Fachgebiet Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i))
Sprache
deutsch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 120 Stunden pro Teilnehmende:r | 4 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Planung und Durchführung eines Gefäßversuchs
  • Wissen aus der Vorlesung praktisch anwenden
  • Aufgaben sorgfältig und genau durchführen
  • Zeitmanagement
  • Lösungsansätze für Probleme entwickeln
  • Ergebnisse auswerten
  • Literatur suchen und auswerten
  • Projektergebnisse präsentieren
  • Projektbericht schreiben
  • Analysemethoden erlernen zur Mineralstoffbestimmung in Pflanzen- und Bodenproben
Anmerkungen für Studierende
Schlagworte
Gefäßversuch