Einfluss der Aufnahme von Mikroalgen auf postprandiale Entzündungsreaktionen (Projekt I: IL-6)
- Beschreibung
Mikroalgen, wie Phaeodactylum tricornutum, sind reich an essenziellen Nährstoffen und sind vielversprechende Lebensmittel, um die Weltbevölkerung in Zukunft adäquat zu versorgen. Erste Studien weißen darauf hin, dass die enthaltenen Nährstoffe zusätzlich zum günstigen Nährstoffprofil eine antientzündliche Wirkung aufweisen könnten. Ob diese antientzündliche Wirkung auch auf postprandiale Entzündungsreaktionen wirkt, ist bislang noch unzureichend erforscht.
Postprandiale Entzündungsreaktionen sind klinisch relevant, da sie mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und metabolische Störungen wie Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert sind. Nach dem Essen von v.a. kohlenhydrat- und fettreichen können proinflammatorische Zytokine und oxidativer Stress ansteigen, was die Gefäßfunktion beeinträchtigt und langfristig zur Atherosklerose beitragen kann.
Im Rahmen des Humboldt-Projekts werden Blutproben von Proband:innen einer randomisierten klinischen Studie, durchgeführt an der Uni Hohenheim, ausgewertet. Untersucht wird, ob die Zugabe der Mikroalge Phaeodactylum tricornutum in verschiedenen Konzentrationen einen Einfluss auf die postprandiale Entzündungsreaktion nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit hat. Hierzu werden zwei Biomarker mittel ELISA Tests untersucht: Interleukin-6 und LBP (lipopolysaccharide binding protein).
Zur Messung der Biomarker und der Auswertung sind mehrere Tage bei uns im Institut angesetzt, bei denen uns die Studierenden aktiv bei der Laborarbeit unterstützen. Die so erhobenen Daten werden danach gemeinsam ausgewertet und interpretiert.
Ziel des Humboldt Projekts ist bevorzugt die Präsentation der Ergebnisse bei der Humboldt-Tagung im Herbst und/oder ein Exposé, das die Methoden und Ergebnisse des Projekts zusammenfasst - eine optimale Übung für die Erstellung der Bachelorarbeit.
- Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
- Im Rahmen des Projekts werden die folgenden wissenschaftlichen Disziplinen kombiniert: Medizin, Ernährungswissenschaften, Lebensmitteltechnologie und Biologie.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2024/2025
- Bewerbungszeitraum
- 14. bis 28.10.2024
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt kann jederzeit im Wintersemester stattfinden. Ob die Arbeiten geblockt oder über das Semester verteilt stattfinden, wird zwischen der/dem Teilnehmer:in und dem Betreuer abgesprochen.
- Studienfach
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Ernährungsmanagement und Diätetik
Ernährungswissenschaft - Betreuende
- Dr. Benjamin Seethaler
- Institut
- Institut für Ernährungsmedizin (180) (Ernährungsmedizin & Prävention)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 1
- Arbeitsaufwand
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ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r
| 3
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- Einsicht, wie klinische Studien geplant und durchgeführt werden
- Mitarbeit an der Studiendurchführung (evtl.)
- Mitarbeit im Labor
- Statistische Auswertung der Laborergebnisse
- Präsentation der Ergebnisse auf einem wissenschaftlichen Poster und/oder Erstellung eines wissenschaftlichen Exposés
- Anmerkungen für Studierende
- Erfahrung im Labor ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
- Die statistische Auswertung der Laborergebnisse umfasst nur wenige Stunden und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Hier kann gerne die Software SPSS genutzt werden, die für manche Studierende sowieso im Rahmen ihres Statistik-Moduls erlernt wird.
- Das Exposé dient dazu, die eigenen Ergebnisse in schriftlicher Form festzuhalten und dabei wissenschaftliches Schreiben zu lernen bzw. zu üben. Das Exposé wird nicht veröffentlicht, benotet o.ä.