zurück

Einfluss der mediterranen Ernährung auf Biomarker der Darmgesundheit (Projekt II: Zonulin)

Beschreibung

Frauen mit Mutation im BRCA1/2 Gen haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Bislang existieren jedoch noch keine zufriedenstellenden Präventionsstrategien und für viele Frauen ist eine frühe Mastektomie die einzig verlässliche Brustkrebs-Präventionsstrategie.

Die mediterrane Ernährung (MedE) geht ebenso wie Sport mit einer geringeren Inzidenz und verbesserten Prognose von sporadischem Brustkrebs einher. Ob diese Lebensstil-Veränderungen auch bei Frauen mit genetischem Brustkrebsrisiko durch BRCA-Mutationen einen Mehrwert bieten, wurde bisher kaum untersucht.

Wir vom Institut für Ernährungsmedizin & Prävention untersuchen im Rahmen einer großen deutschlandweiten Studie, ob eine strukturierte Lebensstil-Intervention (mediterrane Ernährung & Sport) das Brustkrebs-Risiko in dieser Hochrisikogruppe beeinflusst. Die Auswertung der Hauptzielgrößen der Studie (=Brustkrebsinzidenz) ist erst mehrere Jahrzehnte nach Studienbeginn möglich. Bis dahin werden in dem Studienkollektiv Biomarker untersucht, die schon jetzt Aufschluss über das langfristige Krebsrisiko geben können: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im Plasma, Entzündungsmarker, etc.

Im Rahmen des Humboldt Projekts werden gemeinsam mit dem Betreuer antikörperbasierte Tests (ELISAs) mit den Blutproben der Studienteilnehmer:innen durchgeführt. Dabei wird die Konzentration des Darmgesundheit-Biomarkers Zonulin gemessen. Dessen Konzentration gibt Aufschluss über den Entzündungszustand im Darm und könnte langfristig dazu dienen, Brustkrebserkrankungen vorherzusagen.

Zur Messung des Biomarkers und der Auswertung sind mehrere Tage bei uns im Institut angesetzt, bei denen die Teilnehmenden aktiv bei der Laborarbeit unterstützen. Die so erhobenen Daten werden danach gemeinsam ausgewertet und interpretiert.

Ziel des Humboldt Projekts soll ein kurzes Exposé sein, das die Methoden und Ergebnisse des Projekts zusammenfasst - eine optimale Übung für die Erstellung der Bachelorarbeit!

Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
Im Rahmen des Projekts werden die folgenden klassischen naturwissenschaftlichen Disziplinen kombiniert: Ernährungswissenschaften, Medizin/Gastroenterologie und Mikrobiologie.
Projektzeitraum
Sommersemester 2023
Bewerbungszeitraum
03. bis 17.04.2023
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt kann jederzeit im Sommersemester stattfinden. Ob die Arbeiten geblockt oder über das Semester verteilt stattfinden, wird zwischen Teilnehmer:in und dem Betreuer abgesprochen.

Studienfach
Ernährungswissenschaft
Ernährungsmanagement und Diätetik
Betreuende
Dr. Benjamin Seethaler
Institut
Institut für Ernährungsmedizin (180) (Ernährungsmedizin & Prävention)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 1
Arbeitsaufwand
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r | 3 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Die Teilnehmer/innen lernen in diesem Projekt:

Die Lernziele dieses Projekts beinhalten die folgenden Punkte:

  • Einsicht, wie klinische Studien geplant und durchgeführt werden
  • Mitarbeit im Labor
  • Statistische Auswertung der Laborergebnisse
  • Erstellung eines wissenschaftlichen Exposés - zur Vorbereitung auf die Bachelor-/Masterarbeit
Anmerkungen für Studierende
  • Vorerfahrung im Labor ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
  • Sie statistische Auswertung der Laborergebnisse umfasst nur wenige Stunden und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Hier kann gerne die Software SPSS genutzt werden, die für manche Studierende sowieso im Rahmen ihres Statistik-Moduls erlernt wird.
  • Das Exposé dient dazu, die eigenen Ergebnisse in schriftlicher Form festzuhalten und dabei wissenschaftliches Schreiben zu lernen und zu üben. Das Exposé wird nicht veröffentlicht, benotet o.ä.
Schlagworte
Ernährung, Medizin, Klinische Studien