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Einfluss einer Lebensstil-Intervention auf den Entzündungsstatus bei adipösen Studienteilnehmer:innen eines strukturierten Therapieprogramms (Projekt 1, IL-6)

Beschreibung

Adipositas geht mit einem stark erhöhten Risiko für chronische Entzündungen und einer schlechteren Prognose bei bestehenden entzündlichen Erkrankungen einher. Darüber hinaus ist eine chronische Entzündung bei Personen mit Adipositas mit der Pathogenese von zahlreichen metabolischen Erkrankungen assoziiert. Eine Verringerung des Entzündungsstatus bei Personen mit Adipositas kann somit dazu beitragen, Adipositas-assoziierte Erkrankungen zu vermeiden bzw. deren Prognose zu verbessern.

In einer aktuell an der Uni Hohenheim durchgeführten klinischen Studie wird in einer Kohorte von Personen mit Adipositas unter anderem untersucht, ob eine Lebensstil-Veränderung (Ernährung, Sport & Verhaltenstherapie) den Entzündungsstatus kurz- und langfristig beeinflussen kann. Die Studienteilnehmer:innen folgen dabei dem Optifast®-Programm (www.zkes.de/gewichtsreduktion).

Im Rahmen des Humboldt Projekts werden gemeinsam mit dem Betreuer antikörperbasierte Tests (ELISAs) mit Blutproben der Studienteilnehmer:innen durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, ob sich der Entzündungsstaus der Studienteilnehmer:innen durch die Intervention verändert. Hierzu werden deren Blutproben sowohl auf pro-entzündliche Biomarker (IL-6, Projekt 1) als auch auf anti-entzündliche Biomarker (IL-10, Projekt 2) untersucht.

Zur Messung der Biomarker und der Auswertung sind mehrere Tage bei uns im Institut angesetzt, bei denen uns die Studierenden aktiv bei der Laborarbeit unterstützen. Die so erhobenen Daten werden danach gemeinsam ausgewertet und interpretiert.

Ziel des Humboldt Projekts ist bevorzugt die Präsentation der Ergebnisse bei der Humboldt-Tagung im Herbst und/oder ein Exposé, das die Methoden und Ergebnisse des Projekts zusammenfasst - eine optimale Übung für die Erstellung der Bachelorarbeit!

Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
Im Rahmen des Projekts werden die folgenden wissenschaftlichen Disziplinen kombiniert: Ernährungswissenschaften, Medizin und Sportwissenschaften.
Projektzeitraum
Sommersemester 2024
Bewerbungszeitraum
01. bis 14.04.2024
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt kann jederzeit im Sommersemester stattfinden. Ob die Arbeiten geblockt oder über das Semester verteilt stattfinden, wird zwischen der/dem Teilnehmer:in und dem Betreuer abgesprochen.

Studienfach
Ernährungsmanagement und Diätetik
Ernährungswissenschaft
Betreuende
Dr. Benjamin Seethaler
Institut
Institut für Ernährungsmedizin (180) (Ernährungsmedizin & Prävention)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 1
Arbeitsaufwand
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r | 3 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Einsicht, wie klinische Studien geplant und durchgeführt werden
  • Mitarbeit an der Studiendurchführung (nach Absprache)
  • Mitarbeit im Labor
  • Statistische Auswertung der Laborergebnisse
  • Präsentation der Ergebnisse auf einem wissenschaftlichen Poster und/oder Erstellung eines wissenschaftlichen Exposés
Anmerkungen für Studierende
  • Erfahrung im Labor ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
  • Die statistische Auswertung der Laborergebnisse umfasst nur wenige Stunden und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Hier kann gerne die Software SPSS genutzt werden, die für manche Studierende sowieso im Rahmen ihres Statistik-Moduls erlernt wird.
  • Das Exposé dient dazu, die eigenen Ergebnisse in schriftlicher Form festzuhalten und dabei wissenschaftliches Schreiben zu lernen bzw. zu üben. Das Exposé wird nicht veröffentlicht, benotet o.ä.