„Es hört doch jeder nur, was er versteht“: Merkmale von Wissenschaftsjournalismus (HR-Projektseminar A)
- Beschreibung
Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist der Wissenschaftsjournalismus mit der Herausforderung konfrontiert, komplexe Themen so aufzubereiten, dass auch interessierte Laien sich einen Reim aus den neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften machen können. Der Wissenschaftsjournalismus unterliegt dabei schon immer einem stetigen Wandel – aktuell sind es sinkende Auflagenzahlen von populärwissenschaftlichen Magazinen und Zeitschriften, das Erstarken der Wissenschafts-PR sowie die wachsende Bedeutung von Online-Quellen zur Beschaffung von Informationen über die Wissenschaft, die den Wandel prägen. Zugleich, oder gerade deshalb, arbeiten Wissenschaftsjournalisten in einem stetigen Spannungsfeld zwischen sachlich korrekter Darstellung und populärer Präsentation der Inhalte, was einer Boulevardisierung gleichkommt. Das Web 2.0 und seine Anwendungen wie soziale Netzwerkplattformen bieten sowohl Wissenschaftlern als auch Journalisten neue Wege, mit den Rezipienten in Kontakt zu kommen. Artikel können in sozialen Netzwerken wie Facebook einfach online gelesen, geteilt oder geliked werden.
Im Rahmen des Humboldt reloaded-Projekts (A) steht die Analyse der Merkmale wissenschaftsjournalistischer Angebote auf sozialen Netzwerkseiten im Fokus. Im Kern geht es im Projekt um folgende Fragen: Wie verständlich sind wissenschaftsjournalistische Angebote im Internet? Lassen sich inhaltliche Gründe für unterschiedliche Verständlichkeitsniveaus ausmachen? Und welche Rolle spielt Verständlichkeit – neben anderen Faktoren – für die Zuwendung zu wissenschaftsjournalistischen Produkten auf sozialen Netzwerkseiten (zu erkennen zum Beispiel an Likes, Kommentaren etc.)?
Das Projekt findet in Kooperation mit dem zweiten Projekt am Institut für Kommunikationswissenschaft statt. Der Schwerpunkt in diesem Projekt liegt auf der quantitativen Inhaltsanalyse wissenschaftsjournalistischer Angebote. Der Schwerpunkt des zweiten Projektes liegt auf der Befragung von Nutzern wissenschaftsjournalistischer Angebote. Eine Schwerpunksetzung durch die Studierenden ist vor allem auch in Abstimmung mit dem zweiten Projekt ausdrücklich erwünscht.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2018
- Bewerbungszeitraum
- 26.02. bis 18.03.2018
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Die 90-minütigen Treffen finden wöchentlich statt, erstes Treffen ist am 9. April.
Achtung, Terminabweichungen:
- Am 16.04., 21.05., 04.06., 11.06., 18.06. und 02.07. fallen die Präsenzsitzungen aus
- Der Termin am 30.04. wird nach Absprache verschoben
- Am 23.04. und 07.05. gibt es Doppelsitzungen (14:00 bis 18:00)!
- Voraussichtlich in KW 19 oder 20 gibt es (nach Absprache!) ein Zusatztreffen für die Einführung in die Arbeit mit TextLab (Verständlichkeitsanalyse-Software) sowie für eine Kurzeinführung in die computergestützte Datensammlung
- Studienfach
- Kommunikationswissenschaft
- Betreuende
- Dr. Claudia Thoms
- Institut
- Institut für Kommunikationswissenschaft (540) (540C)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 4, max. 7
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- empirisch
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- ... die wesentlichen Merkmale des Wissenschaftsjournalismus kennen,
- ... die einzelnen Schritte im empirischen Forschungsprozess kennen,
- ... eine Inhaltsanalyse in ihrer manuellen und automatisierten Variante (mit Hilfe der Verständlichkeitssoftware TextLab) durchzuführen, von der Konzeption des Erhebungsinstrumentes bis zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.
- Anmerkungen für Studierende
- Schlagworte
- Verständlichkeit, Wissenschaftsjournalismus