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Evaluation von Plasma-Antioxidantien als Marker für Antioxidantien in der die Eizelle umgebenden Follikelflüssigkeit

Beschreibung

Die Ernährung ist ein wichtiger Faktor für die weibliche Fruchtbarkeit sowie die metabolische Programmierung der Nachkommen. Im Zusammenhang mit der kontinuierlich abnehmenden Fruchtbarkeit und zunehmender Prävalenz von Stoffwechselerkrankungen sowohl beim Menschen als auch bei Nutztieren spielt das Milieu, dem die Eizellen vor der Befruchtung ausgesetzt sind, eine große Rolle für den sich daraus entwickelnden Organismus. Angesichts der nachweislich schädlichen Wirkungen von oxidativem Stress auf Eizellen ist ein besseres Verständnis der Ernährungseinflüsse auf die antioxidative Kapazität der Follikelflüssigkeit und damit potenziell auf die Qualität der Eizellen von entscheidender Bedeutung. Da eine Beprobung der Follikelflüssigkeit in vivo nicht ohne Weiteres möglich ist, stellt sich die Frage, ob die Konzentration an Antioxidantien im Plasma als Marker für die Antioxidantien-Konzentration in der Follikelflüssigkeit genutzt werden kann.

Das Ziel dieses Projekts ist es, die potenzielle Korrelation zwischen verschiedenen Antioxidantien in der die Eizelle umgebenden Follikelflüssigkeit und dem Blut zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Ovarien und Blut von Schlachttieren verwendet, die Follikelflüssigkeit bzw. das Plasma daraus gewonnen und mittels HPLC auf die Konzentrationen verschiedener Antioxidantien analysiert. Die HPLC-Methodik soll im Rahmen dieses Projekts auf Follikelflüssigkeit angepasst werden und erfordert daher etwas Etablierungsarbeit. Die Studierenden haben mit diesem Projekt die Möglichkeit, einen Beitrag zum Verständnis der Zusammenhänge zwischen Ernährung und Fruchtbarkeit zu leisten. 

Aufgaben: Koordinierung der Probenbeschaffung, Aufbereitung der Proben zur Gewinnung von Follikelflüssigkeit und Plasma, Vorbereitung der Proben für die Analytik, Optimierung der Methodik und Analyse der Antioxidantien mittels HPLC, Auswertung der Chromatogramme, Datenanalyse und Ergebnisinterpretation, Präsentation der Ergebnisse

Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
Das Projekt verbindet die Disziplinen der Ernährungswissenschaft und der Reproduktionsphysiologie.
Projektzeitraum
Sommersemester 2024
Bewerbungszeitraum
01. bis 14.04.2024
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Der Arbeitsplan (genauer Starttermin im Sommersemester, semesterbegleitend oder geblockt) wird in direkter Absprache von Betreuern und Teilnehmer:innen festgelegt.

Studienfach
Agrarwissenschaften
Biologie
Ernährungsmanagement und Diätetik
Ernährungswissenschaft
Betreuende
Prof. Dr. Katrin Giller, Alexander Koza
Institut
Institut für Ernährungswissenschaften (140) (Molekulare Ernährungswissenschaft (140a))
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 120 Stunden pro Teilnehmende:r | 4 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Einarbeiten in ein wissenschaftliches Forschungsprojekt
  • Kompetenz in der Durchführung einer Literaturrecherche zu einem spezifischen ernährungswissenschaftlichen Thema erlangen
  • Organisation von Probennahme und -lagerung erlernen
  • Praktische Laborerfahrung erwerben durch Auf- und Vorbereitung der Proben für die Analytik
  • Erlernen der Antioxidantien-Analytik mittels HPLC und deren Optimierung
  • Erste Erfahrung mit der statistischen Auswertung, Interpretation sowie der kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Forschungsdaten machen
  • Präsentation eigener wissenschaftlicher Ergebnisse 
Anmerkungen für Studierende

Es sind keine Vorkenntnisse aber ausgeprägtes Interesse an der Thematik nötig. Die relevanten Aspekte werden im Rahmen des Projektes besprochen und es erfolgt eine detaillierte Einarbeitung.

Schlagworte
Ernährung, Fruchtbarkeit, Antioxidantien, Blut, Eizellen, HPLC