Geld- und Fiskalpolitik vor dem Hintergrund der multidimensionalen Krise des Euroraums
- Beschreibung
Themenschwerpunkte:
- Kreditexpansion und Zahlungsbilanzungleichgewichte im Euroraum, Einführung in die intertemporale Zahlungsbilanztheorie, Europäisches Semester.
- Der Run auf das internationale Schattenbankensystem, 'Doom Loops' aufgrund schuldenfinanzierter Bail-outs (Verbriefungsketten, Repos, ABS, MBS, CDOs, SPVs, etc.)
- Geldpolitik: Grenzen konventioneller Geldpolitik, unkonventionelle Geldpolitik, TARGET2-Debatte
- Fiskalpolitik: intertemporale staatliche Budgetrestriktion, Koordination von Geld- und Fiskalpolitik in der Eurozone, Mitwirkungsrechte des Deutschen Bundestages.
- Lösungsansätze: makroprudentielle Finanzmarktregulierung, European Safe Bonds (ESBies) vs. Eurobonds
- Polit-ökonomische Dimension der Krisenresolution: Europa als dezentral organisierte Wettbewerbs- und Freihandelsgemeinschaft, oder als zentral organisierte Haftungs- und Tranferunion
Organisation: 6 ECTS Punkte erwirbt, wer regelmäßig teilnimmt und innerhalb einer vorgegebenen Frist eine mindestens mit 'ausreichend' bewertete schriftliche Arbeit einreicht und präsentiert (Umfang/Student: ca. 15 Seiten).
Um der komplexen Thematik gerecht zu werden, sind Seminarteilnehmer in Kleingruppen organisiert, die sich auf die diversen Aspekte der Krise spezialisieren. Die Themenverteilung innerhalb der Kleingruppe erfolgt in Eigenverantwortung der Seminarteilnehmer. Die Seminararbeiten von Kleingruppenmitgliedern werden zu einer Einzelarbeit zusammengesetzt, und sollten daher in enger Abstimmung verfasst werden. Studenten in einer Kleingruppe werden gleichbewertet. Insoweit ist Teamfähigkeit gefragt! Zwischenpräsentationen der Kleingruppen dienen sowohl der individuellen Verbesserung, als auch der gruppenübergreifenden Wissensdiffusion.
Termine: Die Veranstaltung findet geblockt statt.
- Block: 18.04.2017, 14:00-18:00 Uhr, HS 20 (Einführungsveranstaltung)
- Block: 04.05.2017, 14:00-18:00 Uhr, HS B11 (Vorlesung)
- Block: 01.06.2017, 14:00-18:00 Uhr, HS 33 (Vorlesung)
- Block: 30.06.2017, 09:00-17:00 Uhr, HS 5 & 34 (Präsentationstermin)
Abgabetermin: 20.06.2017; elektronische Abgabe bis Mitternacht.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2017
- Bewerbungszeitraum
- 02. bis 09.04.2017
- Durchführung
- geblockt
- Studienfach
- Betreuende
- Institut
- Institut für Volkswirtschaftslehre (520) (Lehrstuhl für Wachstum und Verteilung)
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 2, max. 20
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- theoretisch/nicht experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Ziel des Seminars: Teilnehmer des Projektseminars eignen sich unter Anleitung des Projektleiters den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte über die vielschichtigen Ursachen der Euroraum-Krise an, und leiten selbständig wirtschaftspolitische Implikationen ab.
- Anmerkungen für Studierende
Anrechenbarkeit:
- Banking and Finance,
- Europäische Wirtschaft und Politik,
- Finanzwissenschaft(*),
- Historische Wirtschaftsforschung,
- Industrieökonomik,
- Kartellrecht und Ökonomie,
- Konsumentenverhalten,
- Statistik und Ökonometrie(*),
- Strukturwandel & Beschäftigung,
- Innovationsökonomik,
- Sustainability,
- International Business & Economics,
- Gesundheitsökonomik und E-Health.
(*) Die Anrechenbarkeit für die Profilfächer 'Finanzwissenschaft' (Dwenger) sowie 'Statistik und Ökonometrie' (Osikominu & R. Jung) erfolgt themenabhängig, nach vorheriger Absprache mit Herrn Molavi und den jeweiligen Lehrstühlen.