Hülsenfrüchte im Fokus der Wissenschaft
- Beschreibung
In vielen Ländern gehören Hülsenfrüchte zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Der genaue Ursprung der Hülsenfrüchte ist nicht exakt geklärt. Bekannt ist nur, dass sie seit vielen tausend Jahren in verschiedenen Ländern kultiviert und gegessen werden. Die wichtigsten Anbaugebiete für Hülsenfrüchte liegen in Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika.
Hülsenfrüchte (Leguminosen) gelten als sehr gesund. Sie beinhalten sehr viel hochwertiges Eiweiß (ähnlich viel wie Fleisch) und sind außerdem Lieferanten zahlreicher weiterer Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Sie besitzen außerdem einen sehr niedrigen glykämischen Index und können somit zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen. Zu den bekanntesten Hülsenfrüchtengehören: Bohnen, Erbsen, Erdnüsse, Kichererbsen, Linsen, Platterbsen, Sojabohnen, Lupinen. Alleine in Indien wachsen über 50 verschiedene Linsensorten. Dazu gehören unter anderem rote Linsen und gelbe Linsen. Auch bei den Bohnen gibt es sehr viele verschiedene Sorten (z.B. Kidneybohnen, Adzukibohnen und Pintobohnen) und sie kommen in den unterschiedlichsten Formen und Farben daher: Manche sind rot, andere gefleckt, manche rund, andere wiederum lang und schmal. Erbsen stammen ursprünglich aus Asien, aber auch in Europa und Deutschland sind sie sehr beliebt.
Die meisten dieser Hülsenfrüchte erhält man frisch im Handel und kann sie in der Küche zu unterschiedlichsten Zwecken verwenden. Sie lassen sich pürieren, kochen, sogar einlegen und sättigen den Menschen ungemein. Sie machen aber nicht dick, denn sie gehören zu den Lebensmitteln mit großer Nährstoff-, aber kleiner Energiedichte. Etwa 30 Prozent der zugeführten Kalorien werden vom Organismus gar nicht verwertet. Außerdem wirken sich Ballaststoffe von Hülsenfrüchten positiv auf den Stoffwechsel aus, senken den Bluthochdruck und reduzieren das Darmkrebsrisiko. Vegetarier und Veganer können mit Linsen, Bohnen und Co. für eine ausgewogene Ernährung sorgen.
In diesem Projekt werden wir zahlreiche Hülsenfruchtarten auf ihre Zusammensetzung analysieren, um herauszufinden, welche Arten und Sorten besonders wertvoll sind.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2017
- Bewerbungszeitraum
- 02. bis 09.04.2017
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
nach Absprache
- Studienfach
- offen für alle Studienfächer
- Betreuende
- LM-Chem. Sonja Schlosser, Dr. Wolfgang Armbruster
- Institut
- Institut für Lebensmittelchemie (170) (170a)
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 4
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Instrumentelle Analytik, Chemische Methoden, Datenauswertung, wissenschaftliches Schreiben
- Anmerkungen für Studierende
- Schlagworte
- Hülsenfrüchte, pflanzliches Protein