Inaktivierung verschiedener bakterieller Spezies aus Rindergülle durch Fermentationsprozesse
- Beschreibung
Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft können tierische Ausscheidungen beispielsweise, als Wirtschaftsdünger weiter genutzt werden. Im Tierseuchenfall kommt es zu einem Anfall infektiöser Gülle und Futterresten. Für eine risikofreie Weiternutzung muss eine Desinfektion erfolgen. Als Alternative zu den aktuell gängigen Desinfektionsprozessen zeigte sich eine erfolgreiche Inaktivierung der Pathogene durch natürliche Fermentationsprozesse.
Die etablierte Methode zielt auf die Optimierung ökonomischer und ökologischer Aspekte im Rahmen der bisherigen Vorgehensweise zur Inaktivierung von Pathogenen in Futterresten und Gülle, sowie zu einer Verbesserung des Flusses der Kreislaufwirtschaft bezüglich des anschließenden nachhaltigen Einsatzes der Materialien ab.
Im Rahmen dessen, ist bedeutend, inwieweit sich unterschiedliche bakterielle Spezies durch die Prozesse inaktivieren lassen. Dabei sollen schwerpunktmäßig die Faktoren der Zeit und Temperatur betrachtet werden.
Im Projekt werden verschiedene bakterielle Spezies (u.a. Listeria spp., Staphylococcus spp., …) in Güllesubstrate eingebracht. Über den Beprobungszeitraum sollen die Fermentationsindikatoren und die Keimzahlen der eingebrachten Bakterien bestimmt werden. Dabei erhalten Studierende Einblicke in das mikrobiologische Arbeiten im Labor und haben die Möglichkeit, grundlegende Praktiken zur bakteriellen Isolierung und Bestimmung, sowie weitere labortechnische Vorgehensweisen im Rahmen der Bakteriologie kennenzulernen und anzuwenden.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2024/2025
- Bewerbungszeitraum
- 14.10. bis 04.11.2024
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Studienfach
- Agrarwissenschaften
- Betreuende
- Ines Sophie Lehnert
- Institut
- Institut für Nutztierwissenschaften (460) (Fachgebiet für Infektions- und Umwelthygiene bei Nutztieren 460e)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 1
- Arbeitsaufwand
-
ca. 150 Stunden pro Teilnehmende:r
| 5
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- Erwerb praktischer Laborerfahrung (Umgang mit Labormaterialien, Geräten und grundlegenden Verfahren im Bereich der Bakteriologie)
- Praktische Bearbeitung einer Forschungsfrage
- Durchführung von praktischen Laborversuchen und Auswertung der Ergebnisse
- Erstellung und Präsentation der Forschungsergebnisse
- Anmerkungen für Studierende
- Schlagworte
- Kreislaufwirtschaft, Tierseuche, Bakteriologie