Jeder für sich oder alle zusammen? Verantwortungszuschreibungen und Lösungsvorschläge in der Berichterstattung über Klimawandel und Klimaschutz
- Beschreibung
Hitze, Trockenheit, Überflutungen: Der Klimawandel rückt zunehmend ins Bewusstsein der deutschen Bevölkerung. Greta Thunberg, die im August 2018 mit ihrem „Schulstreik für das Klima“ die inzwischen weltweite Protestbewegung „Fridays for Future“ ins Rollen bringt, katapultiert das Thema zusätzlich auf die mediale Agenda. Das Interesse und die Aufmerksamkeit für die Themen Klimawandel und Klimaschutz sind in der Bevölkerung so groß wie lange nicht mehr.
Während die Schüler auf den Freitagsdemos fordern, die Politik möge endlich handeln, entsteht in den Medien oft ein anderes Bild: Es geht um Flugscham, nachhaltiges Reisen, umweltfreundliche Ernährung. Die Botschaft: Jeder Einzelne kann und muss mit seinem Handeln dazu beitragen, den Klimawandel zu stoppen. Obwohl sich das nicht leugnen lässt, kritisiert der Journalist Thomas Steinfeld in der Süddeutschen Zeitung auch diesen starken Fokus auf das Individuum, wenn er schreibt: „Die Armeen dieser Welt sind eine Katastrophe für die Umwelt, nur spricht darüber kaum jemand. Über Urlaubsflüge nach Mallorca aber schon“. Es fehle das Politische in der Diskussion.
Ist es so? Fehlen in der öffentlichen Debatte die politische und die gesamtgesellschaftliche Perspektive?
Ziel des Projektes ist es, diese Frage mit Hilfe einer Inhaltsanalyse zu beantworten. Wir werden untersuchen, wie Medien mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz umgehen und welche Verantwortungszuschreibungen und Lösungsvorschläge sie hierbei liefern.
Quelle:
Steinfeld, T. (22. August 2019). Flugscham für Kampfflieger? Süddeutsche Zeitung, S. 9.
- Projektzeitraum
- Wintersemerster 2019/2020
- Bewerbungszeitraum
- 06. bis 29.09.2019
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Seminar beginnt in der ersten Vorlesungswoche, am 16.10.2019.
Die Sitzungen finden Mittwochs, 10-12 Uhr statt (flexible Handhabung in den jeweiligen Projektschritten in Absprache zwischen der Projektleiterin und den Studierenden).
- Studienfach
- Kommunikationswissenschaft
- Betreuende
- Dr. Claudia Thoms
- Institut
- Institut für Kommunikationswissenschaft (540) (540)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 3, max. 7
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- empirisch
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- sich einen Überblick über forschungsrelevante Literatur zu verschaffen,
- Textmaterial inhaltsanalytisch zu untersuchen und die erhobenen Daten auszuwerten,
- Forschungsergebnisse schriftlich festzuhalten (in Form eines Kurzberichts),
- Forschungsergebnisse prägnant zusammenzufassen (in Form eines Gruppenabstracts und Gruppenposters).
- Anmerkungen für Studierende