Klonierung von Rhodopsin-TurboID Konstrukten zur Identifizierung von Rhodopsin Interaktionspartnern
- Beschreibung
Klonierung von Rhodopsin-TurboID Konstrukten zur Identifizierung von Rhodopsin Interaktionspartnern
Protein-Protein-Interaktionen sind von zentraler Bedeutung für die Struktur und Funktion von Zellen und regulieren den Proteintransport. Photorezeptorzellen weisen eine hohe Rate an Proteinumsatz auf. Während der gesamten Lebensdauer einer Photorezeptorzelle werden neue Proteine synthetisiert und zur photorezeptiven Membran transportiert, während andere Proteine von dieser Membran entfernt und entweder recycelt oder im Lysosom abgebaut werden. Das Transmembranprotein Rhodopsin ist das wichtigste Membranprotein einer Photorezeptorzelle. [1] Eine fehlerhafte Rhodopsin-Homöostase ist eine der Hauptursachen für Netzhautdegeneration, einschließlich der Krankheit Retinitis pigmentosa. Die Untersuchung von Photorezeptorzellen in Drosophila hat Einblicke in die Faltung und den Transport des Rhodopsin-Proteins gegeben. Die neuronale Struktur und Funktion ist in Drosophila weitgehend konserviert und die meisten menschlichen Krankheits-Gene sind in Drosophila konserviert.[1] Die Liste der identifizierten Komponenten, die für die Sicherstellung der Rhodopsin-Homöostase in Drosophila erforderlich sind, ist bei weitem nicht vollständig. Um neue Interaktionspartner von Rhodopsin zu finden, sollen in dem Projekt Rhosopsin-TurboID Konstrukte kloniert werden. Das kürzlich entwickelte Proximity Labeling Enzym TurboID ermöglicht, dass Proteine in räumlicher Nähe zu diesem Enzym mit Biotin markiert und so identifiziert werden können. [2]
Im Rahmen dieses Humboldt Reloaded Projekts sollen die kodierenden DNA Sequenzen von Rhodopsin und dem Enzym miniTurboID, bei dem im Vergleich zum herkömmlichen TurboID Enzym der N-Terminus deletiert ist, in einen Vektor kloniert werden, mit dem transgene Drosophila hergestellt werden können. Es ist vorgesehen miniTurboID C- und N-Terminal an Rhodopsin zu koppeln, so dass in nachfolgenden Projekten sowohl N- als auch C-terminale Interaktionspartner von Rhodopsin gefunden werden können.
Referenz:
1.Krystina Schopf, Armin Huber,2017. Membrane protein trafficking in Drosophilaphotoreceptor cells. European Journal of Cell Biology 96,391-401.
2.Andrea Mair, Shou-Ling Xu, Tess C Branon, Alice Y Ting, Dominique C Bergmann,2019. Proximity labeling of protein complexes and cell-type-specific organellar proteomes in Arabidopsis enabled by TurboID. Elife 8: e47864.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2022
- Bewerbungszeitraum
- 04. bis 18.04.2022
- Durchführung
- nach Absprache
- Studienfach
-
Biologie
Ernährungswissenschaft
Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie - Betreuende
- Nilofar Feizy
- Institut
- Institut für Biologie (190) (Biochemie)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 2
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Innerhalb des Projekts erwerben die Studierenden Kenntnisse von Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Gelelektrophorese,Photometrie, Bakterientransformation, DNA Klonierung
- Anmerkungen für Studierende