Magnesium und Calcium: brauchen wir dafür Nahrungsergänzungsmittel?
- Beschreibung
Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für unseren Körper. Fehlt Magnesium, kann es zu zahllosen Fehlreaktionen und Fehlfunktionen kommen – einfach deshalb, weil Magnesium an derart vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, so dass sich ein Magnesiummangel rasch bemerkbar macht.
Wegen seiner großen Bedeutung für das zentrale Nervensystem einschließlich der regulierenden Wirkung bei Adrenalin-vermittelten Stressreaktionen wird Magnesium auch als „Anti-Stress-Mineral“ bezeichnet. Zugleich spielt es bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen an die Muskeln eine entscheidende Rolle und beeinflusst so die Muskelkontraktion. Erhält der Körper über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend Magnesium, kann dies zu Muskelschwäche, Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen, Zittern oder Muskelkrämpfen führen. Rund 40 % der Deutschen werden regelmäßig von Verspannungen oder Krämpfen geplagt. Häufig ist ein Mineralstoffmangel Schuld, meistens fehlt es an Magnesium. Gerade Sportler sind hiervon oft betroffen, da mit dem Schweiß viele Mineralstoffe verloren gehen.
Magnesiummangel wird mit zahlreichen weiteren Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht. Als Folge können sich ganz unterschiedliche Beschwerden entwickeln. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge erkranken Menschen, die sich magnesiumarm ernähren, viel häufiger an Diabetes Typ II, da die Bauchspeicheldrüse bei einem Magnesiummangel nur eingeschränkt arbeiten kann und sich die Insulinresistenz bei zu wenig Magnesium verstärkt. Auch die Entstehung von Blut-hochdruck sowie Herz-Kreíslauf-Erkrankung werden durch eine unzureichende Magnesiumversorgung begünstigt.
In diesem Projekt werden wir den Magnesiumgehalt in unterschiedlichen Lebensmitteln analysieren. Sie erfahren, welche Lebensmittel den menschlichen Bedarf an Magnesium am besten decken können. Sie lernen das Arbeiten im Labor, den Umgang mit Chemikalien und die Bestimmung von Mineralstoffen mittels ICP- OES Methode kennen.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2016/17
- Bewerbungszeitraum
- 16. bis 25.10.2016
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
- &
- Studienfach
- offen für alle Studienfächer
- Betreuende
- Dr. Wolfgang Armbruster
- Institut
- Institut für Lebensmittelchemie (170) (170a)
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 3
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist ein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Chemische Methoden, instrumentelle Analytik, Datenauswertung, wissenschaftliches Schreiben
- Anmerkungen für Studierende