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Nukleäre Lokalisation von GFP-markierten Signalmolekülen

Beschreibung

Um in den Zellkern zu gelangen, müssen Proteine energieaufwändig durch kleine Poren transportiert werden. Natürlich gelangen nur ausgewählte Proteine in den Kern, z.B. Genregulatoren. Und manche der Kernproteine werden rasch wieder exportiert. Damit die Proteine an ihren Bestimmungsort gelangen, sind sie durch kurze Signalsequenzen markiert: Kernlokalisationssignale NLS sorgen für den Import, Exportsignale NES für den Export.

Wir wollen Kernlokalisationssignale untersuchen. Dazu haben wir verschiedene NLS und NES Signalsequenzen an GFP gekoppelt, das im Laser-Scan Mikroskop sichtbar gemacht werden kann. Dann wurden transgene Fliegenlinien mit den GFP-NLS/NES* Konstrukten erzeugt. Diese lassen sich gezielt anschalten, so dass wir vorhersagen können, in welchem Gewebe wir GFP erwarten. Nun können wir die Kernlokalisation von GFP in den Zellen sichtbar machen und somit die Aktivität der Signalsequenzen in vivo überprüfen

Projektzeitraum
Wintersemester 2017/2018
Bewerbungszeitraum
16.10. bis 02.11.2017
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Durchführung und Termine nach Absprache

Nach einer theoretischen Einarbeitungszeit schließt sich eine Laborphase an, die  ca. 3 Nachmittage umfasst, und nach Absprache erweitert werden kann.

Studienfach
Biologie
Betreuende
Prof. Dr. Anette Preiss
Institut
(Allgemeine Genetik (240a))
Sprache
deutsch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 3
Arbeitsaufwand
ca. 120 Stunden pro Teilnehmende:r | 4 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Wie sieht ein Kernprotein aus? Was braucht es für den Kernimport, was für den Export? Welche Möglichkeiten zur Manipulation der Kernlokalisation eines Proteins ergeben sich? Welche Möglichkeiten zum Nachweis der Kernlokalisation gibt es? Wie lassen sich Gene in Drosophila gewebespezifisch induzieren? Wie und wo und wozu läuft der Notch-Signalweg ab? Wozu braucht es Zell-Zell-Kommunikation während der Entwicklung?

Praktische Anwendungen: Gewebespezifische Überexpression von GFP-markierten Proteinen; Immun-histochemische Techniken; Umgang mit transgenen Drosophila; Präparation von larvalen Geweben; Umgang mit dem Laser-Scan-Mikroskop; Bildbearbeitung.

Anmerkungen für Studierende

Richtet sich an alle, die sich für Zellbiologie und molekulare Genetik interessieren, und deren Interesse auf die molekularen Abläufe in einer Zelle gerichtet ist

Schlagworte
Molekularbiologie, Zellbiologie, Proteintransport, Kernlokalisation, Konfokale Mikroskopie