PET aus Erdöl bald Geschichte?
- Beschreibung
Plastikflaschen auf der Basis von Erdöl könnten bald der Geschichte angehören. Hersteller für Erfrischungsgetränke wie PepsiCo, Coca Cola und Néstle haben das Bestreben eine Flasche bis zu 100 Prozent aus pflanzlichen Roh- oder Reststoffen herzustellen.
Dabei werden nachwachsende Rohstoffe wie Mais, Rutenhirse und Zuckerrohr verwendet, deren Anbau jedoch zusätzlichen Flächenverbrauch bedeuten. In diesem Projekt soll daher untersucht werden, ob sich die die notwendige Plattformchemikalie Hydroxymethylfurfural (HMF) zur Herstellung des alternativen Polyethylenfuranoat (PEF) auch effizient aus Kohlenhydraten von Reststoffen der Lebensmittelindustrie oder der Landwirtschaft wie Chicorée-Wurzelrüben schlechter Qualität oder nach der Salatproduktion gewinnen lässt. HMF kann des Weiteren zu mehr als 150 verschiedenen Chemikalien und etwa 200 Kunststoffen weiterverarbeitet werden und gilt somit als eine der wichtigsten Basischemikalien auf dem Weg in eine erdölfreie, nachhaltige Zukunft.
In diesem Projekt werden die Studierenden in Mikro-Batch-Reaktoren HMF aus Inulin unterschiedlicher Kettenlänge und seinem Baustein Fructose herstellen, die Versuche auswerten und miteinander vergleichen. Dabei werden die Studierenden auch verschiedene Methoden der instrumentellen Analytik (insbesondere HPLC) kennenlernen.
Ziel des Projektes ist es, die Studierenden an einem aktuellen Forschungsthema des Fachgebiets teilhaben zu lassen und einen Einblick in die Arbeit im Labor zu bieten. Da das Humboldt-Projekt eins von mehreren Projekten auf diesem Gebiet ist, bekommen die Studierenden des Weiteren die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und so einen umfassenden Eindruck über das gesamte Thema zu erhalten.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2019
- Bewerbungszeitraum
- 01. bis 10.04.2019
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt startet mit einem Treffen Mitte April 2019. Dabei soll die Aufgabenstellung im Detail besprochen werden.
Die Durchführung wird, je nach Arbeitsaufwand, ca. 2 - 4 Monate dauern. Sollten 6 ECTS-Punkte angestrebt werden, wird empfohlen, sich min. zwei Termine pro Woche oder 2-3 Wochen in der vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit freizuhalten. Der Betreuer und ein Hilfswissenschaftler werden die Studierenden in die praktischen Tätigkeiten einweisen und die Arbeiten über die gesamte Dauer begleiten. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Rückfragen zum Projekt können gerichtet werden an Dominik Wüst, E-Mail: wuest.dominik@uni-hohenheim.de, Tel.: 0711/45924706
Die Anrechnung von Leistungspunkten (EP, ECTS-Punkte oder Credit-Points) ist nochmals mit der/ dem jeweiligen Studiengangkoordinator(in) abzustimmen.
- Studienfach
- offen für alle Studienfächer
- Betreuende
- Dominik Wüst, Markus Götz
- Institut
- Institut für Agrartechnik (440) (Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 2
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
- Literaturrecherche, Planung, Durchführung und Auswertung eines wissenschaftlichen Experiments
- Arbeit im Labor, sicherer Umgang mit Laborinstrumenten und Chemikalien
- Bewertung und Interpretation der Ergebnisse
- Ausarbeitung eines kurzen Abschlussberichts
- Erstellung eines Posters/Vortrags für die Abschlusspräsentation
- Anmerkungen für Studierende
- Schlagworte
- Plattformchemikalie, HMF, Kohlenhydrate, Chicorée, Plastikflaschen