Ressourcenschonende Aktivkohle – eine Alternative zur Biogasentschwefelung?
- Beschreibung
Aktivkohle kann als hochporöser Kohlenstoff mit einer sehr großen inneren Oberfläche angesehen werden und mit, je nach Ausgansmaterial und Verwendungszweck, mehr oder weniger funktionellen Gruppen. Im Prinzip vergleichbar mit einem Schwamm. Sie werden unter anderem zum Reinigen von Flüssigkeiten wie Abwasser und Gasen wie Biogas, allgemein als Adsorptionsmittel eingesetzt. Es gibt aber noch eine Vielzahl weiterer Anwendungsgebiete.
Grundlage für die Herstellung der Aktivkohlen ist eine Biokohle aus der Vergasung des nachwachsenden Rohstoffes Fichtenholz (Hackschnitzel der Güteklasse A1), die bereits nach Qualitätsstandards als Futterkohle zertifiziert werden konnte (URL: https://biochar-biokohle.de/).
Die Kohlen werden von den Studierenden physikalisch mit Wasserdampf/ Kohlendioxid und/ oder chemisch durch z.B. Imprägnierung aktiviert.
Anschließend sollen diese für Adsorptionsversuche aufbereitet werden. Dabei werden sich die Studierenden mit verschiedenen Verfahren und Analysemethoden zur Bestimmung der Qualität der hergestellten Aktivkohlen auseinandersetzen und anschließend auswerten.
- Beschreibung des interdisziplinären Teils des Projekts
- Die Interdisziplinarität besteht in der richtigen Interpretation von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Abschlussarbeiten sowie technischen Berichten und Verwendung deren Erkenntnisse als Entscheidungskriterium für die Methode der Aktivierung und der charakterisierenden Analysemethoden.
- Projektzeitraum
- Sommersemester 2025
- Bewerbungszeitraum
- 01. bis 13.04.2025
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt startet mit einem Treffen Mitte/ Ende April 2025. Dabei soll die Aufgabenstellung im Detail besprochen werden.
Die Durchführung wird, je nach Arbeitsaufwand, ca. 2 - 4 Monate dauern. Sollten 6 ECTS-Punkte angestrebt werden, wird empfohlen, sich min. zwei Termine pro Woche oder 2-3 Wochen in der vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit freizuhalten. Die Betreuer werden die Studierenden in die praktischen Tätigkeiten einweisen und die Arbeiten über die gesamte Dauer begleiten. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
- Studienfach
- offen für alle Studienfächer
- Betreuende
- Dominik Wüst, Prof. Dr. Andrea Kruse
- Institut
- Institut für Agrartechnik (440) (Konversionstechnologien Nachwachsender Rohstoffe)
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 3
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
1. Literaturrecherche
2. Zusammenarbeit/ Kommunikation mit Wissenschaftlern/ technischem Personal universitärer Einrichtungen
3. Durchführung von Experimenten, Erstellen von Massenbilanzen und Charakterisierung der Produkte mit etablierten Analysemethoden
4. Ausarbeitung eines kurzen Abschlussberichts
5. Erstellung eines Posters/Vortrags für die Abschlusspräsentation
- Anmerkungen für Studierende
Rückfragen zum Projekt können gerichtet werden an Dominik Wüst, Email: wuest.dominik@uni-hohenheim.de.
Die Anrechnung von Leistungspunkten (EP, ECTS-Punkte oder Credit-Points) ist nochmals mit der/ dem jeweiligen Studiengangkoordinator(in) abzustimmen.
- Schlagworte
- Ressourcenschonend, Biokohle, Aktivkohle, Biogas