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Sind Defekte in ependymalen Cilien der Grund für die Ausbildung von Hydrocephalus in Skp2-/--Mäusen?

Beschreibung

Die Ubiquitin-Ligase Skp2 ist daran beteiligt, ganz bestimmte Proteine zu erkennen und zu markieren, so dass diese vom Proteasom aufgenommen und abgebaut werden. Durch diese Funktion ist Skp2 ein wichtiger Regulator des Zellzyklus: den Zellzyklus inhibierende Proteine werden zu festgelegten Zeiträumen von Skp2 markiert und dann rasant abgebaut, um das Voranschreiten der Zellteilung zu ermöglichen.

Mäuse, denen funktionelles Skp2 fehlt (Skp2-/-) sind lebensfähig, allerdings deutlich kleiner im Wuchs als wildtypische Mäuse. Außerdem ist ihre Fortpflanzungsfähigkeit reduziert und sie entwickeln nach der Geburt einen Wasserkopf - also eine Vergrößerung der flüssigkeitsgefüllten Hohlräume des Gehirns, der Ventrikel. Cilien, kleine mikrotubulihaltige Ausstülpungen der Plasmamembran, sind sowohl im Fortpflanzungstrakt als auch im Gehirn essentiell für die Bewegung von Zellen und Flüssigkeiten. Wir untersuchen die Möglichkeit, dass der Phänotyp der Skp2-/--Maus auf eine Fehlbildung von Cilien zurückzuführen ist.

In diesem Projekt wollen wir die cilientragenden Ependymzellen des Gehirns von wildtypischen Mäusen im Vergleich mit Skp2-/--Mäusen analysieren. Dazu stellen wir Ependymzellen und deren Cilien mittels fluoreszenter Immunfärbungen dar und werden Ependymzellen in Zellkultur züchten, um die Ausbildung der Cilien in Zellkultur nachzuvollziehen.

Projektzeitraum
Wintersemester 2012/13 oder Sommersemester 2013
Bewerbungszeitraum
22.10. bis 07.11.2012
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt soll möglichst geblockt in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden. Allerdings ist der Verlauf des Projekts auch von den Experimenten und der Verfügbarkeit des Gewebes abhängig, so dass eine gewisse Flexibilität der Studierenden vorteilhaft ist, falls Verzögerungen auftreten. 

Studienfach
Biologie
Betreuende
PD Dr. Kerstin Feistel
Institut
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 3
Arbeitsaufwand
ca. 120 Stunden pro Teilnehmende:r | 4 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

theoretisch:

Literaturrecherche, Hintergründe zu gentechnisch veränderten Organismen, Maus als Modelloragnismus in der Entwicklungsbiologie

praktisch:

Zellkulturtechniken, Gewebepräparation, Immunfärbungen

Anmerkungen für Studierende
Schlagworte
Cilien, Hydrocephalus, Maus