Sortenvielfalt nutzen! Was bringt die Renaissance traditioneller Arten und Sorten?
- Beschreibung
Alte bzw. regionale Getreidesorten und –arten finden beim Verbraucher immer mehr Anklang. Einige dieser Sorten werden von Landwirten in der Region speziell im ökologischen Landbau angebaut. Sind „alte“ Arten und Sorten aber wirklich besser als moderne Sorten? Was unterscheidet sie? Wie passen sie in moderne Anbausysteme, auch im ökologischen Landbau? Schränkt sich die Vielfalt durch die Nutzung ein? Für das Universitätsjubiläum 2018 werden auf der Versuchsstation Kleinhohenheim 2017/2018 gezielt Sorten und Arten (Getreide, Hülsenfrüchte) in einem Schaubeet angebaut, die in Deutschland nicht mehr oder noch nicht wieder in großem Stil angebaut werden, oder die als neue Sorten speziell für den Ökologischen Landbau gezüchtet wurden.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2017/18 und Sommersemester 2018
- Bewerbungszeitraum
- 16.10. bis 02.11.2017
- Durchführung
- semesterbegleitend
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Ziel des Projektes ist, anhand eines einfachen Demonstrationsversuchs darzustellen, wie sich alte und neue Getreidearten bzw. -sorten morphologisch und phänologisch beim Anbau unterscheiden. Daraus werden Probleme und Perspektiven für den Anbau abgeleitet. Die parallel dazu angebauten, ebenfalls derzeit wenig genutzten Leguminosen und Ölfrüchte, sollen mitbeobachtet werden, um eine deskriptive Übersicht über ihre Entwicklung zu erhalten. Die wichtigsten Eckdaten sollen auf dem Schaubeet als Sortenbeschilderung präsentiert werden. Ab dem Herbst 2017 werden dafür auf der Versuchsstation für ökologischen Landbau Kleinhohenheim verschiedene alte und moderne Wintergetreide, Leguminosen (Linsen, Kichererbsen, Platterbsen, Lupinen), Ölsaaten (Öllein, Saflor) sowie Beikrautmischungen bis zur Ernte im Folgejahr angebaut. Die Parzellen werden durch das HR Projekt gepflegt, beobachtet und beschrieben.
- Studienfach
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Agrarwissenschaften
Agrarbiologie
Biologie
Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie - Betreuende
- Dr. Sabine Zikeli
- Institut
- Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340) (Allgemeiner Pflanzenbau)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 4
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
• vertiefte fachliche Einsicht in den ökologischen Getreideanbau gewinnen • fachliche Vertiefung ökologischer Fragestellungen erfahren • Anwendung und Konsolidierung von Wissen aus der Vorlesung • selbstständige Arbeitsplanung • Zeitmanagement • Probleme erkennen und Lösungsansätze entwickeln • neue wissenschaftliche Fragestellungen entwickeln • Ergebnisse kritisch im wissenschaftlichen Kontext diskutieren und präsentieren • Kommunikationsfähigkeit (verbal, schriftlich) fördern
- Anmerkungen für Studierende
Wir bieten Ihnen als praktische Vertiefung zu Ihrem "Hörsaalstudium" die Möglichkeit, einen kleinen Versuch durch den Jahresablauf mit praktischem Einsatz zu begleiten und selbstständig Erhebungen durchzuführen. Der Versuchsstandort Kleinhohenheim liegt nur wenige Kilometer vom Campus entfernt und ist leicht zu erreichen. Wir planen gemeinsam mit Ihnen die Erstellung und Durchführung eines Arbeitsplans, und begleiten Sie bei der Auswertung und Darstellung der Ergebnisse. Der Versuch wird im Oktober 2017 von uns angelegt, und Sie sollten vor Winter die ersten Erhebungen darauf vornehmen. 2018 wird der Versuch von Vegetationsbeginn bis zur Ernte ca. im August begleitet. Von Ihnen erwarten wir: Neugierde, Kommunikationsfähigkeit, Freude an praktischer Arbeit im Freien, verantwortliches Arbeiten und Sorgfalt sowie die Fähigkeit zur Wissensaneignung. Wir erwarten keine Profis, aber Menschen mit Engagement und Wissbegierde, die sich einbringen und eine Aufgabe zu Ende zu führen.
- Schlagworte
- Ökologischer Landbau, alte Sorten