Stickstoff-Nutzungseffizienz
- Beschreibung
Die Haut des afrikanischen Krallenfrosch Xenopus laevis stellt ein ideales System dar um multicilierte und Mukus-sekretierende Epithelien zu untersuchen. Durch ihren Aufbau und ihrer Funktion kann die Epidermis als homologe Struktur zum Lungenepithel oder Darmepithel herangezogen werden. Ähnlich wie in der Lunge, setzt sich die Epidermis im Frosch-Embryo aus vier verschiedene Zelltypen zusammen: multicilierte Zellen, die einen Flüssigkeitsstrom induzieren und es dem Embryo ermöglichen sich fortzubewegen, Becherzellen für die Mukussekretion, Ionozyten für pH-Wert und Homöostase und kleine Vesikel-sekretierende Zellen. Der Transkriptionsfaktor dmrt2 (doublesex and mab3-related transcriptionfactor) spielt ins Besondere bei der Geschlechtsdeterminierung, sowie Somitogenese und links-rechts Achsenetablierung eine essentielle Rolle. In Xenopus laevis konnte eine dmrt2-Expression in der Haut ab dem frühen Neurulastadium nachgewiesen werden. In welchem Zelltyp dmrt2 exprimiert wird und welche Funktion es einnimmt, soll im Rahmen dieses Projektes untersucht werden. Zunächst soll mittels in situ Hybridisierung die mRNA Expression in der Haut sichtbar gemacht werden. Anschließend soll durch Immunfluoreszenzfärbung untersucht werden, in welchem der vier Zelltypen dmrt2 exprimiert wird. Dieses Resultat soll im weiteren nach Funktionsverlust von dmrt2 experimentel bestätigt werden. Hierfür wird durch Mikroinjektion von Morpholino in den 4-zelligen Embryo ein Funktionsverlust induziert und anschließend durch Immunfluoreszenzfärbung analysiert, welcher Zelltyp auf der Haut betroffen ist.
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- Projektzeitraum
- Wintersemester 2014/15 und Sommersemester 2015
- Bewerbungszeitraum
- 18. bis 26.10.2014
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Das Projekt findet nach individueller Absprache in den Semesterferien oder Semesterbegleitend, aber "geblockt" statt , Zeitaufwand kann individuell abgesprochen werden aber min 90-120 h ( mehr möglich)
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- Studienfach
- Biologie
- Betreuende
- Institut
- (Embryologie 220a)
- Sprache
- deutsch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 2
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
-
Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Im Rahmen des Projektes werden:
...Grundlagen zur Embryologie der Wirbelttiere ( v.a des Afrikanischen Krallensfrosches) vermittelt
...Injektionsexperimente durchgeführt
Teilnehmer lernen Genexpressionen mit Hilfe einer In situ hybridisierung zu analysieren
Erlernen von Immunfluoreszenzfärbung zum Nachweis von Proteine, sowie der Umgang mit dem Laser-Scanning-Microscop
Analyse der Daten und Neukonzeption weiterer Experimente
- Anmerkungen für Studierende
Für weitere Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung
melanie.tingler@uni-hohenheim.de
- Schlagworte
- Embryologie, Xenopus, Frosch, Entwicklungsbiologie, Zoologie