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Umsetzung des BilMoG in der Praxis - eine empirische Untersuchung ausgewählter Teilaspekte

Beschreibung

Die Masse der neuen Vorschriften des HGB nach dem BilMoG war spätestens anzuwenden auf Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen. Entsprach das Wirtschaftsjahr dem kalendermäßigen Geschäftsjahr, so waren die Neuregelungen erstmals für das Berichtsjahr 2010 anzuwenden. Mit dieser empirischen Studie soll das zweite Jahr der BilMoG-Anwendung untersucht werden. Insbesondere sollen die Unterschiede zur alten Rechtslage (vor BilMoG) in der Anwendung und Auslegung sowie die praktische Umsetzung der neuen HGB-Vorschriften für ausgewählte Teilaspekte aufgezeigt werden. Ziel ist es auch, Anwendungsfehler sowie noch bestehende Unklarheiten in den Jahresabschlüssen zu identifizieren.

Untersuchungsgegenstand:

(Konzern-)Jahresabschlüsse 2011 nach HGB mit Bilanzstichtag 31.12.2011 (verschiedene Branchen); Stichprobe oder Vollauswertung aus Grundgesamtheit (Dax, MDax, SDax, TecDax ggf. weitere über eBundesanzeiger).

Ausgewählte Teilaspekte (fünf Teilprojekte; jeweils ggf. Klärung von Ansatz, Bewertung und Ausweis):

- Teilprojekt 1: Immaterielle Vermögensgegenstände

- Teilprojekt 2: Eigenkapital

- Teilprojekt 3: Rückstellungen

- Teilprojekt 4: Latente Steuern

- Teilprojekt 5: Bewertungseinheiten

(ggf. jeweils einschließlich der Anhangangaben)

Projektzeitraum

Wintersemester 2012/13

Bewerbungszeitraum

22.10. bis 07.11.2012

Durchführung

semesterbegleitend

Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Voraussichtlicher Projekt-Start: Mitte/Ende Oktober 2012 (geplant)

Voraussichtliches Projekt-Ende: mit Semester-Ende (geplant)

Beschreibung der einzelnen Projektschritte:

Schritt 1:

Eigenständige Einarbeitung in das Themengebiet und eigene Erstellung des standardisierten Fragebogens je Teilprojekt via Microsoft Word; Definition interessanter bilanzrechtlicher Fragestellungen je Teilprojekt [ca. 20 Std.] -  Arbeitsergebnis: standardisierter Fragebogen in MS Word.

Schritt 2:

Auswertung von Jahresabschlüssen (vorgegebene Stichprobe aus Grundgesamtheit oder Vollauswertung) je Teilprojekt anhand des      standardisierten Fragebogens und Datenerfassung via Microsoft Word [ca. 90 Std.] - Arbeitsergebnis: pro Jahresabschluss ein ausgefüllter Fragebogen in MS Word.

Schritt 3:

Datenvor- und -aufbereitung sowie anschließende Datenauswertung [ca. 30 Std.] - Arbeitsergebnis: Dokumentation der statistischen Zusammenhänge, Häufigkeitsverteilungen, Beantwortung der zuvor definierten bilanzrechtlichen Fragestellungen anhand des Datensatzes.

Schritt 4:

Verfassen des Projektberichts je Teilprojekt: (a) Darstellung der alten und neuen Fassung des HGB in Form einer Synopse, (b) Darstellung der Umsetzung in der Praxis (Auswertungsergebnisse für Ansatz, Bewertung und Ausweis), (c) abschließende Würdigung und Einschätzung je Teilprojekt [ca. 20 Std.] - Arbeitsergebnis: Projektbericht über das Teilprojekt

Schritt 5:

Erstellung der Präsentation/Plakate mit den Untersuchungsergebnissen [ca. 8 Std.] und Vorstellung der empirischen Ergebnisse vor dem Auditorium in der abschließenden Tagungsveranstaltung von Humboldt reloaded [ca. 2 Std.] - Arbeitsergebnis: Erstellung der Präsentation/Plakate und Vorstellung der Forschungsergebnisse mit Hilfe von MS PowerPoint/anhand der Plakate (Druck in A0 über Hausdruckerei).

Präsenzveranstaltungen vor den Schritten 1, 2 und 3 (voraussichtlich bzw. geplant).

Ansprechpartner für weitere Fragen: Dipl. Oec. Andreas Glaser

Studienfach

Betreuende

Dipl. oec. Andreas Glaser

Institut

Institut für Financial Management (510) (Rechnungswesen und Finanzierung)

Sprache

deutsch

Teilnehmendenanzahl

min. 1, max. 15
(5 Kleingruppen mit max. 3 Teilnehmenden )

Arbeitsaufwand

ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r | 6 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 

Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich

Projektart

empirisch

Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

In diesem Projekt lernen die Teilnehmer...

... Jahresabschlüsse auf interessante bilanzrechtliche Fragestellungen selbst zu analysieren und die Auswertungsergebnisse in einem Projektbericht zusammenzufassen ...

... die teamorientierte Zusammenarbeit ...

... die Generierung und Anwendung von Expertenwissen im jeweiligen Themengebiet bzw. thematischen Teilprojekt ...

... erfolgreich vor einem Auditorium zu präsentieren.

Anmerkungen für Studierende

Alle Angaben sind noch vorläufig. Weitere und aktuelle Informationen finden Sie auf den ILIAS-Seiten des Lehrstuhls für Rechnungswesen und Finanzierung (510A).

Anzahl Teilnehmer:

Mindestens 10 Teilnehmer, wenn alle fünf Teilprojekte verfolgt werden sollen.

Planung der Abgabe-Termine (Schritte 1 bis 4; siehe oben) in Abstimmung mit den Seminarteilnehmern im Zuge der Kick-Off-Veranstaltung.

Vergabe der Teilprojekte nach Präferenz (bitte bei der Anmeldung auf ILIAS mit angeben); ansonsten entscheidet das Los.

Seminar-Anmeldung auf ILIAS zwischen 01. Oktober 2012 und 12. Oktober 2012 möglich.

Kick-Off-Veranstaltung (geplant): Freitag, den 19. Oktober 2012, 08.15 - 09.45 Uhr, HS wird auf ILIAS oder per Mail noch bekannt gegeben.

 

Für alle Veranstaltungen ist die Teilnahme verpflichtend.

 

TEILNAHME-VORAUSSETZUNGEN:

Interesse an der Auseinandersetzung mit bilanzrechtlichen      Fragestellungen nach HGB sowie Wunsch nach empirischer Forschungstätigkeit im Zuge eines Seminars.

Grundkenntnisse in der handelsrechtlichen Bilanzierung (HGB) zwingend erforderlich (wichtig).

Erste Statistikkenntnisse und/oder Kenntnisse im Bereich SPSS sind hilfreich und von Vorteil.

Teilnahme mindestens nach Vollendung des 04. Semesters möglich.

Ansprechpartner für weitere Fragen: Dipl. Oec. Andreas Glaser

Dieses Projekt ist in den WiWi-Studiengängen für die Profilfächer "Rechnungswesen" und "Steuerlehre" anrechenbar.

Schlagworte

praktische Umsetzung, HGB, HGB a.F., Geschäftsjahr 2011, Eigenkapital, Latente Steuern, Anhangangaben, BilMoG, empirische Studie, 31.12.2011, HGB n.F., Immaterielle Vermögensgegenstände, Rückstellungen, Bewertungseinheiten, HGB-Synopse.