zurück

Urban gardening: Hochbeete automatisiert bewässern und düngen

Beschreibung

Urbane Gemeinschaftsgärten tragen auf vielfältige Weise zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei. Hochbeete erfreuen sich dabei besonders großer Beliebtheit bei den Stadt-Gärtner*innen. Zu den Gründen dafür zählen die flexiblen Einsatzfähigkeit auf verschiedensten versiegelten Flächen, die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten, die angenehme Arbeitshöhe sowie die Nährstoffnachlieferung aus dem verrottenden organischen Material der Befüllung.

Andererseits benötigen auch Hochbeete regelmäßige Pflege. Neben (präventivem) Pflanzenschutz und bedarfsgerechter Düngung, ist vor allem die witterungsabhängige Bewässerung mit teils erheblichem Aufwand verbunden um eine reichhaltige Ernte zu erhalten.

Ziel dieses Humboldt reloaded Projekts ist es daher verschiedene (bereits vorhandene) Hochbeettypen mit unterschiedlichen (u.a. solarbetriebenen) Bewässerungssystemen auszustatten und diese zu unter realen Bedingungen in Stuttgarts erstem urbanen Gemeinschaftsgarten ‚inselgrün‘ bei der Kulturinsel Stuttgart (Bad Cannstatt) zu testen. Des Weiteren soll die Bewässerung an eine organische Düngung gekoppelt werden um Hochbeete auf diese Weise automatisiert zu bewässern und zu düngen.

Dadurch soll ein dauerhaft gesundes Pflanzenwachstum erzielt werden und den Gärtner*innen die Möglichkeit gegeben werden Ihre Hochbeete auch im Urlaub alleine zu lassen. Dauerhaft üppig bepflanzte Hochbeete sorgen zusätzlich für positive Effekte auf die Biodiversität, verbessern das Stadtklima (u.a. Kühlung, Filtration von Luftschadstoffen, Regenwasserspeicherung und Nutzung) und sorgen für mehr ‚essbares Grün‘ in den Städten.

Projektzeitraum
Sommersemester 2022
Bewerbungszeitraum
04. bis 18.04.2022
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt beginnt im April und läuft während der Vegetationsperiode semesterbegleitend bis Ende September. Die praktischen Arbeiten werden größtenteils im urbanen Gemeinschaftsgarten ‚inselgrün‘ (Kulturinsel Stuttgart, Bad Cannstatt) durchgeführt, wo bereits viele Hochbeete unterschiedlicher Bauweise vorhanden sind.

Studienfach
Agrarbiologie
Agrarwissenschaften
Biologie
Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie
Betreuende
Dr. Bastian Winkler, Dr. Moritz von Cossel
Institut
Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340) (Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 2, max. 10
(2 Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmenden )
Arbeitsaufwand
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r | 3 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Gärtnern mit Hochbeeten verstehen und praktisch anwenden
  • Durchführung eines Literaturreviews
  • Planung und Auslegung von Bewässerungssystemen
  • Organische Düngung (Kompost, Wurmkompost)
  • Erhebung und Auswertung von Ertragsdaten
  • Effiziente Ressoucennutzung, Kreislaufwirtschaft, Upcycling
Anmerkungen für Studierende

Es wird die regelmäßige Teilnahme an praktischen Arbeiten vor Ort sowie eine eigenständige Arbeitsweise erwartet.

Der Versuchs- und Zeitplan wird zu Beginn des Projekts mit allen Teilnehmer*innen gemeinsam erarbeitet. Es dürfen gerne eigene Erfahrungen und Ideen eingebracht werden.

Die praktischen Arbeiten vor Ort unterliegen den jeweils aktuellen Corona-Regelungen..

Schlagworte
urban gardening, Hochbeete, Bewässerung, solar, Automatisierung, Gemeinschaftsgarten