Verbessert die Kombination tief- und flachwurzelnder Winterweizensorten deren Trockenresistenz?
- Beschreibung
Das Wurzelsystem von Kulturpflanzen gewinnt im Kontext des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Verteilung der Wurzeln im Bodenprofil spielt eine zentrale Rolle bei der Anpassung an veränderte Umweltbedingungen wie Dürren oder extreme Niederschlagsereignissen. Tiefwurzelnde Sorten sind in der Lage, Wasser aus tieferen Bodenschichten zu erschließen, was sie widerstandsfähiger gegenüber Trockenperioden macht. Flachwurzelnde Pflanzen hingegen haben eine bessere Fähigkeit, Nährstoffe aus den oberen Bodenschichten aufzunehmen, was sie in Gebieten mit häufigen Regenfällen begünstigt. In dem durchgeführten Versuch soll untersucht werden, ob die Kombination kontrastierender Wurzelsysteme (flach- vs. tiefwurzelnd) bei Winterweizen unter normalen und reduzierten Niederschlagsmengen einen Vorteil für die Pflanzenleistung im Vergleich zum Anbau in Monokulturen bietet. Während der Hauptvegetationszeit werden das Pflanzenwachstum sowie die Entwicklungsstadien nach BBCH erfasst. Zusätzlich soll durch die Entnahme von Bodenproben der Einfluss auf die Bodenmikroorganismen und die Enzymaktivität untersucht werden. Der Versuch wird auf einem Feld am Heidfeldhof in unmittelbarer Nähe zur Universität durchgeführt.
- Projektzeitraum
- Wintersemester 2025/2026 und Sommersemester 2026
- Bewerbungszeitraum
- 13. bis 27.10.2025
- Durchführung
- nach Absprache
- Details zu Projektzeitraum und Durchführung
Der Projektzeitraum startet ab Februar 2026, zu dem Zeitpunkt wird mit der regelmäßigen Bestimmung des Pflanzenwachstums im Feld begonnen. Dies erfolgt wöchentlich nach der BBCH-Skala, um die Entwicklungsstadien der Pflanzen präzise zu erfassen. Im März, Mai und zur Ernte im Juli werden Bodenproben mittels Bohrkernentnahmen entnommen. Diese Proben dienen der Untersuchung der mikrobiellen Gemeinschaft mittels CFE und PLFA Analysen.
- Studienfach
-
Agrarbiologie
Agrarwissenschaften - Betreuende
- Adrian Lattacher, Dr. Christian Poll
- Institut
- Institut für Bodenkunde und Standortslehre (310) (Bodenbiologie)
- Sprache
- deutsch/englisch
- Teilnehmendenanzahl
- min. 1, max. 2
- Arbeitsaufwand
-
ca. 180 Stunden pro Teilnehmende:r
| 6
ECTS-Punkte
Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.
- Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
- Projektart
- experimentell
- Lernziele
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Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:
Die Studierenden sammeln praktische Erfahrungen im Feld und im Labor
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, die BBCH-Skala anzuwenden, um die Entwicklungsstadien der Pflanzen zu erfassen
Die Studierenden werden dazu ermutigt, ihre Daten eigenständig zu analysieren und die Ergebnisse im Kontext des aktuellen Forschungsstands zu interpretieren.
- Anmerkungen für Studierende
- Schlagworte
- Pflanzen, Weizen, Boden, Mikroorganismen, Wurzeln