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Was riecht denn hier so lecker? Ob die Lagererzwespe den Kugelkäfer findet?

Beschreibung

Der Kugelkäfer Gibbium psylloides ist ein Lästling der vor allem in renovierten alten Häusern auftritt. Er kriecht aus Zwischenböden und Wänden und breitet sich in allen Räumen zum Teil massenhaft aus. Obwohl er nicht schädlich oder gefährlich ist, ist er für die Bewohner der betroffenen Häuser eine große Belastung.

Zur Bekämpfung der Kugelkäfer wird von Schädlingsbekämpfern häufig die Lagererzwespe Lariophagus distinguendus angeboten, die gegen Vorratsschädlinge in Getreide gute Erfolge erzielt. In Laborversuchen konnte bereits gezeigt werden, dass auch Kugelkäferlarven von den Lagererzwespen als Wirte akzeptiert werden.

Bisher ist allerdings unbekannt, ob die Wespen die Larven der Kugelkäfer auch in ihren Verstecken finden können. Um diese Frage zu klären, soll im Rahmen des „Humboldt reloaded“ Projektes untersucht werden, ob die Wespen Gerüche der Käfer attraktiv finden.

Als Teil des Projektes werden die Teilnehmer die Zucht von Insekten kennenlernen, eigenständig einen Versuchsplan entwickeln, Verhaltensexperimente mit Hilfe eines Vier-Kammer-Olfaktometers durchführen und mit Hilfe der Computersoftware „Observer“ aufzeichnen, die Ergebnisse (statistisch) auswerten, in Form eines Posters oder Vortrags darstellen und bei der Studentischen Jahrestagung präsentieren.

Projektzeitraum
Wintersemester 2015/16 und Sommersemester 2016
Bewerbungszeitraum
18. bis 25.10.2015
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Literatur und Kennenlernen des Themas: ab Mitte Januar 2016 ca. 20 Stunden

Kennenlernen Insektenzuchten: ab Mitte Januar 2016 oder später möglich; 2-3 Stunden/Woche (mind. 4 Wochen) an einem (durch die Teilnehmer) festgelegten Wochentag

Durchführung der Verhaltenstests: ab Mitte Januar 2016 oder später möglich, immer an 3 aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche, wobei der Arbeitsaufwand an den beiden ersten Tagen nur je ca. 30 Minuten ausmacht. Am dritten Tag folgen dann die Verhaltenstests die je nach Anzahl der Wiederholungen eine - mehrere Stunden dauern können (festgelegt durch die Teilnehmer), insgesamt ca. 40 Stunden

Auswertung: Die Auswertung der Ergebnisse kann zeitlich frei festgelegt werden und dauert ca. 10 Stunden.

Studienfach
offen für alle Studienfächer
Betreuende
Dr. Steffi Niedermayer
Institut
(Tierökologie)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 4
(2 Kleingruppen mit max. 2 Teilnehmenden )
Arbeitsaufwand
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r | 3 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

Studierende haben ihm Rahmen des Projektes die Möglichkeit sich in ein für sie bisher fremdes Thema durch Literaturrecherche und Literaturarbeit einzuarbeiten, Versuche selbständig zu planen, durchzuführen und auszuwerten und Problemlösungen zu finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Arbeit bei der abschließenden Studentischen Jahrestagung als Posterbeitrag oder Vortrag zu präsentieren.

Anmerkungen für Studierende
Schlagworte
Biologische Schädlingsbekämpfung, Verhaltensexperimente