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„Welche Kerle bringen’s (noch)?“ – Zum Sex-Appeal bei der parasitoiden Erzwespe Nasonia vitripennis

Beschreibung

Darwins Theorie, dass neue Arten durch die Auseinanderentwicklung bestehender Spezies entstehen, konnte seit der Veröffentlichung seines berühmten „On the Origins of Species“ inzwischen durch zahlreiche Untersuchungen bestätigt und verfeinert werden. Dennoch gibt es nach wie vor eine Reihe offener Fragen, etwa: Welche Mechanismen stehen am Anfang der Artbildung und initiieren die Isolierung bestehender Populationen auf ökologischer Ebene? Die Idee einer solchen „ökologischen Artbildung“ ist verhältnismäßig jung und Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Debatten. Unter den Insekten, der artenreichsten Tierklasse überhaupt, stellen sogenannte Parasitoide, welche sich in anderen Wirtsorganismen entwickeln, eine überaus vielfältige Gruppe dar und bieten sich deshalb als Modellsysteme zur Untersuchung evolutionsbiologischer Fragestellungen besonders an. Anhand eines solchen Modellorganismus‘, der Erzwespe Nasonia vitripennis, soll in diesem Humboldt-Projekt der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich innerhalb einer lokalen Population Unterschiede hinsichtlich des Balzverhaltens finden lassen, die auf ökologische Artbildung hinweisen. Hierzu werden mit Männchen und Weibchen aus verschieden Zuchtlinien Paarungsversuche durchgeführt, diese anhand von Videoanalysen ausgewertet und die gewonnen Ergebnisse auf einem Poster präsentiert.

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Projektzeitraum
Wintersemester 2014/15
Bewerbungszeitraum
18. bis 26.10.2014
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Die Experimente erfolgen im Labor und können während des Wintersemesters und/oder in den Semesterferien (Feb/März 2015) durchgeführt werden

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Studienfach
Biologie
Agrarbiologie
Betreuende
Diplombiologe Pawel Malec
Institut
(Tierökologie 220c)
Sprache
deutsch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 60 Stunden pro Teilnehmende:r | 2 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

DervArbeitsaufwand beträgt ca. 60 Stunden pro Teilnehmer; dies ist jedoch kein fester Wert, sondern hängt vom Ablauf des Projekts ab

Wissenschaftliche Literaturrecherche, Planung, Durchführung und Auswertung von Verhaltensexperimenten

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Anmerkungen für Studierende

Fragen zum Projekt bitte an:gecko@uni-hohenheim.de

Schlagworte
Tierökologie, Evolution, Artbildung, Ökologie, Insekten