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Wenn Brot krank macht - Untersuchung der Mechanismen der Weizensensitivität (Projekt II: enterisches Nervensystem)

Beschreibung

Heutzutage leiden mehr als 20% der Menschen in Industrieländern an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie. Dabei nimmt besonders die Prävalenz von Weizen- bzw. Glutenunverträglichkeiten immer weiter zu. Hierzu gehören die Krankheitsbilder der Weizenallergie, Zöliakie sowie die noch unzureichend erforschte Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität (NCWS), welche den Forschungsschwerpunkt in diesem Projekt darstellt.

Bei einer NCWS treten nach dem Verzehr von weizen- bzw. glutenhaltigen Produkten sowohl gastrointestinale Symptome auf, wie Bauchschmerzen und Blähungen, als auch extraintestinale Beschwerden, wie Kopfschmerzen und Müdigkeit. Aufgrund der unspezifischen Symptomatik sowie der unklaren Auslöser fehlt es bislang an einheitlichen Diagnosekriterien für eine NCWS. Außerdem sind die genauen zugrundeliegenden Mechanismen einer NCWS weitgehend unbekannt. Neben der Vermutung, dass eine NCWS auf einer atypischen Nahrungsmittelallergie beruht, wird auch eine Hyperaktivität des enterischen Nervensystems als mögliche Rolle bei der Entstehung der Symptome diskutiert. 

Um dies weiter zu erforschen, werden im Rahmen des Humboldt-Projekts Proben von Proband*innen mit NCWS aus einer randomisierten klinischen Studie, die an der Uni Hohenheim durchgeführt wird, analysiert. Dabei wird untersucht, ob der Verzehr von unterschiedlich hergestellten Broten einen Einfluss auf die zugrundeliegenden Mechanismen hat.

Hierzu werden Parameter des serotonergen Systems mittels ELISA Test untersucht.

Projektzeitraum
Wintersemester 2024/2025
Bewerbungszeitraum
14. bis 28.10.2024
Durchführung
semesterbegleitend
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Die Arbeiten des Projekts können nach Absprache der/des Teilnehmer/in mit der Betreuerin geblockt oder frei im Wintersemester verteilt stattfinden.

Studienfach
Ernährungsmanagement und Diätetik
Ernährungswissenschaft
Betreuende
Patricia Petersen
Institut
Institut für Ernährungsmedizin (180) (Ernährungsmedizin, Prävention und Genderforschung)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 1
Arbeitsaufwand
ca. 90 Stunden pro Teilnehmende:r | 3 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Mitarbeit im Labor
  • Einblick in die Durchführung klinischer Studien
  • statistische Auswertung der generierten Daten
  • Darstellung der Ergebnisse in Form eines wissenschaftlichen Posters
Anmerkungen für Studierende

Erfahrung in der Arbeit im Labor sowie der statistischen Auswertung sind wünschenswert, aber nicht vorausgesetzt. Sowohl die Laborarbeit als auch die Auswertung und Interpretation der Daten werden in Zusammenarbeit mit den Betreuenden durchgeführt.