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Wozu braucht eine Kaulquappe ein Alzheimer-Gen? Eine Funktionsanalyse während der Embryonalentwicklung im Krallenfrosch

Beschreibung

Alzheimer ist eine degenerative neurale Erkrankung des Menschen, deren diverse Ursachen noch weitgehend unverstanden ist. Genetisch betrachtet gibt es humane Mutationen in 3 Genen, die mit Alzheimer klar in Verbindung gebracht werden können: Amyloid-Precursor-Protein, Präsenilin-1 und 2. Präsenilin-Gene kodieren für Membranenzyme, die verschiedenste Substrate umsetzten.

 

Wir haben in unserem Labor die homologen Präsenilin-Gene des afrikanischen Krallenfroschs Xenopus isoliert und deren zeitliche und räumliche Aktivität während der Embryonalentwicklung analysiert. Dabei zeigte sich eine überraschend dynamisches Aktivitätsmuster – im Kaulquappen-Gehirn, aber auch in verschiedenen anderen Geweben, wie zum Beispiel der Niere.

 

In dem hier vorgestellten Projekt soll die Funktion der Frosch-Präseniline im Labor durch gezielte Hemmung während der Embryonalentwicklung analysiert werden. Dazu werden Froschembryonen zu verschiedenen Zeitpunkten mit pharmakologischen Präsenilin-Inhibitoren behandelt und die Auswirkungen während der frühen Kaulquappenentwicklung beobachtet.

Projektzeitraum
Wintersemester 2014/15 und Sommersemester 2015
Bewerbungszeitraum
18. bis 26.10.2014
Durchführung
nach Absprache
Details zu Projektzeitraum und Durchführung

Das Projekt ist ab Februar 2015 geplant, es kann semesterbegleitend oder in der vorlesungsfreien Zeit oder in Kombination durchgeführt werden, je nach Interesse. Ich bin dabei relativ flexibel und wir können das individuell absprechen.

Auch der Arbeitsaufwand ist flexibel - je nach Interesse können wir das spontan abmachen und auch erweitern, kein Problem.

Studienfach
Biologie
Betreuende
Dr. Philipp Vick
Institut
(Zoologie)
Sprache
deutsch/englisch
Teilnehmendenanzahl
min. 1, max. 2
Arbeitsaufwand
ca. 60 Stunden pro Teilnehmende:r | 2 ECTS-Punkte

Arbeitsaufwand (Stunden und ggf. ECTS) sind ungefähre Angaben. Die tatsächlich vergebenen ECTS-Punkte ergeben sich aus der tatsächlich geleisteten Arbeit.

 
Für dieses Projekt ist kein Motivationsschreiben des Studierenden erforderlich
Projektart
experimentell
Lernziele

Die Teilnehmende lernen in diesem Projekt:

  • Verstehen wissenschaftlicher Fragestellungen und Herangehensweisen
  • Erlernen molekular-Embryologischer Methoden
  • Einführung in die Laborarbeit unter Anweisung
  • Arbeiten mit dem Modellorganismus Xenopus im Labor
  • Kennenlernen des Instituts für Zoologie und der Forschungslabore!
Anmerkungen für Studierende

Die genauen Zeiten und Dauer und Umfang sind aus meiner Sicht alles flexibel, machen wir so aus wie wir Lust haben. Der Beginn sollte nur erst nach der Vorlesungszeit im WS 2015 sein, dann nach Absprache.

Es wäre nur wichtig, das zumindest teilweise 2-3 Tage in Folge, jedoch nicht zwingend ganze Tage dabei sind, da sich Frosche leider in ihrer Entwicklung nicht nach uns richten - sie machen einfach weiter :-)

Schlagworte
Embryologie, Alzheimer, Xenopus, Präsenilin